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Masterplan "Radwege an Bundesstraßen" notwendig

Archivmeldung vom 11.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Sebastian Lux / pixelio.de
Bild: Sebastian Lux / pixelio.de

Nicht einmal entlang der Hälfte der Bundesfernstraßen in Deutschland sind Radwege ausgebaut. Dies ergab die Antwort auf eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung. Demnach sind landesweit 59% der Bundesstraßen nicht mit einem Radweg ausgestattet.

Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Auto Club, fordert von Bund und Ländern einen gemeinsamen Masterplan, um diesen Zustand schnell zu beseitigen:

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE stellt klar: "Tatsache ist: Es gibt zu wenig Radwege entlang von Bundesstraßen in Deutschland. An 59% der Bundesstraßen existiert kein Radweg. Wie sicher die vorhandenen Radwege sind, zeigt die Entwicklung der Unfälle mit Personenschaden unter Beteiligung eines Fahrrades auf diesen Strecken: Wurden 2010 insgesamt 7.005 Personen verletzt, waren es 2019 erschreckende 8.446 - davon 1.194 außerorts. Fest steht, dass Radfahren schnell deutlich sicherer werden muss. Wir fordern angesichts dieser Faktenlage die Landesregierungen und den Bund auf, einen signifikanten Ausbau von sicheren Radwegen und Radschnellwegen an Bundesstraßen gezielt voranzutreiben. Dazu gehören nicht nur Sonntagsreden voller Beteuerungen und die Bereitstellung von Finanzmitteln. Ein transparenter, durchdachter Masterplan mit bindendem Zeitrahmen muss her, dessen Umsetzung verpflichtend ist!".

Derzeit weisen lediglich 41% der Bundesstraßen Radwege auf. Schlusslicht ist laut Bundesregierung Baden-Württemberg, mit einem Anteil von nur 17%, gefolgt von Hessen mit 24%. "Einige Landesregierungen sind beim Radwegeausbau nicht gerade ruhmreich unterwegs", ergänzt Heimlich. Doch auch die erklärten Ziele der Radverkehrsoffensive der Bundesregierung - ein flächendeckendes Radverkehrsnetz, sichere und gut ausgebaute Wege, eine Entflechtung der Verkehre und eine Vernetzung der Verkehrsträger - sind in weiter Ferne. Heimlich macht deutlich: "Verkehrssicherheit muss Priorität haben. Ganz egal, mit welchem Verkehrsmittel man unterwegs ist. Wo immer möglich, sollten der Radverkehr und Pkw- & Lkw-Verkehr deshalb auch voneinander getrennt werden. An Bundesstraßen gilt das ganz besonders."

Quelle: ACE Auto Club Europa e.V. (ots)

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