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Politiker der Linkspartei legen SPD-Chef Gabriel den Rücktritt nahe

Archivmeldung vom 14.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dietmar Bartsch (2014)
Dietmar Bartsch (2014)

Foto: Blömke/Kosinsky/Tschöpe
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Führende Vertreter der Linkspartei haben dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel den Rücktritt nahe gelegt. Grund sind dessen Äußerungen bei der jüngsten Vorstandsklausur im brandenburgischen Nauen, wonach die SPD bis auf weiteres keine Chance mehr auf die Kanzlerschaft habe.

Der stellvertretende Vorsitzende der linken Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, sagte der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe): "Ein Vorsitzender der SPD, der für seine Partei nicht mehr die Kanzlerschaft anstrebt, sollte aufhören." Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn erklärte: "Eigentlich wird es niemanden überraschen, aber ich wollte es dann doch noch mal sagen: Die Linke hat die Bundestagswahl 2017 nicht verloren gegeben. Die Kanzlerschaft von Angela Merkel endlich zu beenden und einen Politikwechsel einzuleiten, dafür lohnt es sich zu kämpfen. Wenn der SPD-Spitze die Motivation und die Ideen abhanden gekommen sind, dieses Ziel zu erreichen, sollte sich die Sozialdemokratie eine neue Spitze suchen." Gabriel hatte nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" in Nauen gesagt, es könne "sehr lange dauern, bis wir wieder den Kanzler stellen". Zwischen Union, Grünen und Linkspartei bleibe der SPD "nur ein Potenzial von 27 Prozent", stellte er den Angaben zufolge fest. Die SPD stagniert in Meinungsumfragen seit Monaten bei Werten um die 25 Prozent. Laut "Politbarometer" und "Deutschlandtrend" vom Freitag kommen die Sozialdemokraten derzeit sogar nur auf 24 Prozent, während die Union über 40 Prozent erreicht - und das obwohl sie in der großen Koalition zentrale Projekte wie den Mindestlohn durchgesetzt haben.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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