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Gesundheitspolitiker Weinberg fordert Abkehr von Fallpauschalen

Archivmeldung vom 19.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Harald Weinberg
Harald Weinberg

Foto: Tomthemodel
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die LINKE lehnt die geplante Strukturreform für Krankenhäuser, die derzeit im Bundestag diskutiert wird, ab. Im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe) sagte der Gesundheitsexperte der Linksfraktion, Harald Weinberg, die geplanten Änderungen führten zu "noch mehr Patientenselektion", denn die Krankenhäuser würden noch mehr darauf achten, dass sie komplizierte und schwierige Fälle abwehren.

Er fordert eine Abkehr vom System der Fallpauschalen, bei dem eine bestimmte Summe und Behandlungsdauer für eine bestimmte Krankheit festgelegt ist und die Rückkehr zu Globalhaushalten. "Krankenhäuser sind Institutionen der Daseinsvorsorge und dürfen keine Gewinne machen", so Weinberg. Der desaströse Wettbewerb zwischen den Krankenhäusern müsse beendet werden.

Auch finanzielle Abschläge bei schlechter Qualität hält er für kontraproduktiv. Dadurch würden städtische Krankenhäuser, die eine Maximalversorgung anbieten, noch stärker in Bedrängnis geraten.

Quelle: neues deutschland (ots)

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