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DRV-Körnermaisschätzung: Ernte kann bis weit in den November dauern

Archivmeldung vom 29.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: berggeist007 / pixelio.de
Bild: berggeist007 / pixelio.de

Die Körnermaisernte in Deutschland kommt nur schleppend voran. Während sie im Westen in einigen Regionen auf ihr Ende zugeht, stehen insbesondere im Südwesten noch große Mengen auf den Äckern. Die Gesamternte schätzt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) auf 4,2 Millionen Tonnen. Das entspricht dem langjährigen Durchschnitt.

Im August war der Verband von 3,9 Millionen Tonnen ausgegangen. "Das diesjährige Ergebnis liegt um zirka 26 Prozent über dem Wert des Vorjahres, das durch die Dürre mehr als enttäuschend ausfiel", betont DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler. Auch über alle Getreidearten hinweg geht der Raiffeisenverband von einer leicht unterdurchschnittlichen Ernte aus. Diese dürfte unter Berücksichtigung der aktuellen Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes bei 45 Millionen Tonnen liegen.

Niederschläge haben Erträge stabilisiert

Der teilweise ergiebige Regen in den vergangenen Wochen hat die Pflanzenentwicklung nach einem vergleichsweise trockenen Sommer positiv beeinflusst. Allerdings hat das kühle und regnerische Wetter die Abreife verzögert und die Ernte immer wieder unterbrochen, da die Böden teilweise zu nass sind. Weil die Äcker aufgrund kürzerer Tage und sinkender Temperaturen nur noch schwer abtrocknen, kann sich die Ernte noch bis weit in den November hineinziehen. Die Erträge fallen je nach Region und Niederschlagsmenge heterogen aus, die Qualitäten sind in der Summe gut bis durchschnittlich.

Exportmarkt sorgt für positive Impulse

Der Getreidemarkt insgesamt ist durch eine stabile Nachfrage seitens der Mühlen und Futterwirtschaft geprägt. Positive Impulse kommen durch den Export. Deutschland und Europa haben in den vergangenen Wochen deutlich mehr Ware exportiert als im Vorjahr. Dies ist in hohem Maße auf den derzeit vergleichsweise schwachen Euro zurückzuführen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Exportmarkt in den kommenden Monaten entwickelt. Neben Fundamentaldaten nimmt der Einfluss von politischen Entscheidungen laufend zu. Unklar ist, wie die Maisernte in den USA ausfallen wird und ob sich der Handelskrieg zwischen den USA und China entspannt. "Beide Faktoren haben einen erheblichen Einfluss auf den zukünftigen Markt für Futtergetreide", ergänzt Seedler.

Herbstaussaat weitgehend abgeschlossen

Die Herbstaussaat von Getreide ist weitgehend abgeschlossen. Obwohl sie in vielen Regionen durch Regen unterbrochen wurde, haben sich die Bestände bislang insgesamt gut entwickelt. Landwirte und Raiffeisen-Genossenschaften hoffen auf beständiges Wetter, damit die Kulturen optimal entwickelt in die Winterruhe gehen können. Der DRV wird seine erste Prognose für die kommende Ernte im März 2020 vorlegen.

Quelle: Deutscher Raiffeisenverband (ots)

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