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Expertin: Maismangel könnte deutsches Tierfutter-Problem bewirken

Archivmeldung vom 04.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

Der Ukraine-Krieg hat Getreideexporte aus Russland und der Ukraine abrupt gestoppt und verknappt damit weltweite Handelsmengen. Vor allem Maismangel als Hauptgrundlage für Tierfutter könnte zum Problem für deutsche Landwirte werden, sagte Marktanalystin Wienke von Schenck von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) dem Nachrichtenportal Watson.

"Beim Mais hat die Ukraine den wichtigsten Marktanteil für die EU, der Weizenanteil dagegen ist für die EU verschwindend gering, da sie selbst neben den USA, Argentinien und Australien zu den weltweit größten Weizenproduzenten gehört." Der Importmarkt für Mais sei aufgeteilt zwischen Brasilien und der Ukraine. "Doch Brasilien hatte in der letzten Saison schlechte Wetterbedingungen und damit eine schlechte Ernte, damit wären wir also noch mehr auf die Exportmengen aus der Ukraine angewiesen", sagte die Expertin.

Das müsse sich jetzt mit dem Wegfall der Ukraine ändern, "denn wenn die Ukraine jetzt nicht mehr liefert, dann sind es bis September noch sieben Monate, bevor die EU wieder auf eigenen Mais zurückgreifen kann". Alternativen zum Mais gebe es beim Tierfutter kaum: "Stattdessen könnte man sonst eben nur noch Maiskleberfutter nehmen", sagte von Schenck Watson. Dieses hätte jedoch nur einen geringen Anteil an Nährstoffen. Um die Tiere weiterhin ausreichend zu versorgen, blieben nur deutlich teurere Getreidesorten wie Weizen zum Füttern übrig, der momentan aber schon zum höchsten Preis seit neun Jahren gehandelt wird. Das könnte schließlich zur Verteuerung von Fleisch- oder Milchprodukten bei deutschen Verbrauchern führen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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