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Verbandspräsident zu Guttenberg beklagt Folgen des Klimawandels für deutschen Wald

Archivmeldung vom 24.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Hans-Joachim Schüngeler / pixelio.de
Bild: Hans-Joachim Schüngeler / pixelio.de

Der Klimawandel macht der deutschen Forstwirtschaft bereits jetzt zu schaffen. "Wir haben mehr Orkane, mehr Trockenheit, mehr Schädlinge und mehr Waldbrände als früher", sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände, Philipp Franz zu Guttenberg, der Saarbrücker Zeitung.

"Sicher werden wir auf eine breitere Palette von Baumarten zurückgreifen müssen, weil viele unserer bisherigen Baumarten den neuen Standortbedingungen nicht gewachsen sind", so zu Guttenberg. Bei Fichte, Buche und Eiche gebe es durch Trockenheit und Schädlingsbefall teilweise große Schäden. "Wir werden also vermehrt auf klimatolerante Baumarten wie die Douglasie, die Roteiche oder die Küstentanne ausweichen müssen." Auf die steigende Waldbrandgefahr müsse jeder Besucher mit verantwortungsbewussterem Verhalten reagieren. "Für die Behörden bedeutet die Entwicklung, dass die Waldbrandüberwachung wahrscheinlich deutlich ausgebaut werden muss."

Zu Guttenberg beklagte auch den anhaltenden Flächenverbrauch von rund 80 Hektar pro Tag für Siedlungs- und Verkehrsflächen. De facto seien es sogar 160 Hektar pro Tag, weil für jede versiegelte Fläche Ausgleichsflächen benötigt würden, die dann der Waldbewirtschaftung fehlten. "Das führt dazu, dass wir schon jetzt auf Holzimporte aus Ländern mit geringen Nachhaltigkeitskriterien zurückgreifen müssen, weil es in Deutschland nicht mehr genug forstwirtschaftlich genutzte Flächen gibt", kritisierte zu Guttenberg.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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