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MIRO-Faktencheck-Clip Nr. 4 Rohstoffgewinnung und Naturschutz passen nicht zusammen?

Archivmeldung vom 26.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Steinbruch (Symbolbild)
Steinbruch (Symbolbild)

Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Mythos Nr. 4: Gewinnungsflächen sind für die Natur unwiederbringlich verloren? Wird durch die Gewinnung mineralischer Rohstoffe wie Kies, Sand und Naturstein unsere Landschaft negativ verändert, oder steckt gerade im temporären Eingriff auch eine neue Chance? Dieser Frage geht der Filmclip Nr. 4 der neuen MIRO-Serie "Der Faktencheck" nach.

Natürlich ist die Rohstoffgewinnung ein Eingriff in die vormalige Landschaft - das wird keiner bestreiten. Dennoch ist es einer der häufigsten Irrtümer im Zusammenhang mit der Gewinnung von Gesteinsrohstoffen, dass die Natur verspielt hat, sobald eine Fläche diesbezüglich erschlossen wird. Denn gerade durch die Rohstoffgewinnung und die Bearbeitung des Geländes entstehen seltene Ruderalstandorte - also Bereiche, die für Pionierarten interessant sind. Derartige Areale finden sich in unserer modernen Kulturlandschaft kaum noch.

Schon mitten im aktiven Steinbruch und im Betriebsgelände der Sandgrube ist eine rege Ansiedlungsdynamik und Biodiversität zu beobachten. Bedrohte Tier- und Pflanzenarten besiedeln spontan die neu entstandenen, ökologisch wertvollen Nischen, die sie als Fortpflanzungsstätten und attraktiven Ausgangspunkt neuer Populationen nutzen. Abgesehen von vielen anderen Arten, ist auf diese Weise der Uhu zum heimlichen Wappentier der Gesteinsindustrie geworden: Etwa 80 % aller Uhupaare in Deutschland brüten mittlerweile in aktiven oder ehemaligen Gewinnungsstätten der Gesteinsindustrie. Gewinnungsstätten sind nicht von ungefähr auch von Seiten des Naturschutzes als Hot-Spots der Biodiversität anerkannt. Um die hohe Biodiversität aktiv zu fördern, arbeiten die Unternehmen und Verbände der Branche vielerorts mit Umweltverbänden sowie Biologen Hand in Hand.

Mythen: Es gibt zwar keine einheitliche Definition für einen Mythos, aber gemeinhin werden damit anonyme, erdachte Geschichten bezeichnet, die mündlich überliefert, durch eine bildhafte und anschauliche Sprache leicht verständlich ein Weltbild prägen. Doch ist dieses Bild immer richtig, und was ist dran, an derartigen Geschichten und Glaubenssätzen? Im Fall der Mythen, die sich rund um Sand, Kies und Naturstein, ihre Gewinnung, ihren Nutzen und ihre Bedeutung ranken, räumt der Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO, mit weit verbreiteten Vermutungen zur Branche auf. Entwickelt wurden dafür sechs eigenständige Filmsequenzen, in denen die Glaubenssätze einem lebendigen Faktencheck unterzogen werden. Im vierten Clip wird das Thema "Rohstoffgewinnung und Naturschutz" einer eingehenden Betrachtung unterzogen.

Quelle: Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. - MIRO (ots)

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