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Saola-Waldrind wiederentdeckt

Archivmeldung vom 13.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Quelle: "obs/WWF World Wide Fund For Nature"
Quelle: "obs/WWF World Wide Fund For Nature"

Das seltene Saola-Waldrind in Asien ist nicht ausgestorben. Dieser Nachweise gelang der Naturschutzorganisation WWF nun erstmals seit 14 Jahren. Ein Exemplar der 1992 entdeckten Säugetierart wurde im vietnamesischen Regenwald von einer Kamerafalle fotografiert.

"Als wir zum ersten Mal die Fotos aus der Kamerafalle sahen, konnten wir es kaum glauben. Das Saola ist so etwas wie der Heilige Gral unter den Tierarten Südostasiens", sagt Stefan Ziegler WWF-Referent für die Region. Bis heute ist kaum etwas über die Lebensweise und die Zahl der noch existierenden Tiere bekannt. Die Wiederentdeckung sei ein positives Signal für die Zukunft der stark bedrohten Art, so Ziegler. Der WWF engagiert sich seit der Entdeckung der seltenen Hornträger-Art für deren Überleben.

Der WWF versucht gemeinsam mit Wissenschaftler mehr über Populationsgröße und Lebensweise des Waldrindes herauszufinden, um die Schutzmaßnahmen verbessern zu können. "Optimistische Schätzungen gehen von einigen hundert Saolas aus. Es könnten auch nur noch ganz wenige Individuen existieren", befürchtet Stefan Ziegler. Das Forschungsprojekt, durchgeführt vom WWF und den vietnamesischen Forstbehörden ist Teil eines Vorhabens, das den Artenreichtum in den Wäldern Südostasiens bewahren will.

Der Lebensraum des Waldrinds - die Annamiten-Region - erstreckt sich über die Grenzregion zwischen Laos und Vietnam. Während auf laotischer Seite vor allem der illegale Holzeinschlag den Lebensraum bedrohe, stellt Wilderei auf der vietnamesischen Seite ein Problem dar, so der WWF. Um das Saola vor dem Aussterben zu bewahren, wurde in den beiden Ländern ein Netz aus Schutzgebieten und Korridoren u.a. mit Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) über die KfW Entwicklungsbank eingerichtet.

Quelle: WWF World Wide Fund For Nature (ots)

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