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Kaufhaus Breuninger verkauft Hundefelle - Tierrechtler lassen rechtliche Schritte prüfen

Archivmeldung vom 24.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot der Webseite www.breuninger-pelz.de
Bild: Screenshot der Webseite www.breuninger-pelz.de

Nach Recherchen des Deutschen Tierschutzbüros e.V. verkauft Breuninger Pelze, die von Hunden stammen. Das Warenhaus betreibt Filialen in Stuttgart, Sindelfingen, Ludwigsburg, Karlsruhe, Freiburg, Reutlingen, Sulzbach, Düsseldorf, Erfurt, Leipzig und Nürnberg sowie einen großen Online-Shop im Internet. Bei den von Breuninger verkauften Pelzen mit der Bezeichnung "Raccoon" wird fälschlicherweise oft angenommen und entsprechend gekennzeichnet, dass es sich um Waschbär und nicht um den zur Familie der Hunde gehörenden Marderhund handelt. Diese Hunde vegetieren oft auf ausländischen Pelzfarmen, etwa in China und Finnland. Die Tierschutzgesetze für Pelztiere sind dort mehr als tierschutzwidrig und die Tiere leiden täglich unter quälerischen Haltungsbedingungen. Sie leben eingepfercht in viel zu engen Drahtkäfigen und verstümmeln sich mitunter gegenseitig. Mit nur wenigen Monaten erwartet sie ein qualvoller Tod, oftmals leben sie noch während der Häutung.

"Der Einfuhr von Hunde- und Katzenfellen nach Deutschland ist aus Tierschutzgründen bereits seit Jahren verboten und kann mit einem Bußgeld von bis zu 30.000 Euro je Einfuhr bestraft werden", so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros e.V. Die Tierrechtler lassen nun rechtliche Schritte gegen Breuninger prüfen. "Es kann nicht sein, dass Breuninger Fell von gequälten Hunden verwendet und sich gleichzeitig in der Öffentlichkeit als deutsches Vorzeige-Unternehmen präsentiert", kritisiert Peifer. Für Verbraucher ist nicht erkennbar, welches Tier konkret hinter dem erworbenen Pelz steckt, da es keine offizielle Kennzeichnungspflicht in Deutschland gibt. "Möglicherweise nutzt Breuninger die fehlende Kennzeichnung geschickt aus, um billigen Pelz aus China teuer in Deutschland zu verkaufen. Aus unserer Sicht ist dies geschmacklos und unethisch", so Peifer und ergänzt: "Jedes Tier hat ein Recht auf Leben und darf nicht aus reiner Profitgier getötet werden."

Die Tierrechtler raten daher, auf Echtpelz zu verzichten, denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Tierquälerei beendet wird.

Weitere Informationen: www.breuninger-pelz.de

Die Aktivisten vom Deutschen Tierschutzbüro stehen heute und in den nächsten Tagen vor verschiedenen Breuninger-Filialen, um auf die Tierquälerei aufmerksam zu machen. Symbolisch wird der Eingang mit einem Tatort abgesperrt.

Reutlingen, 24.11.2017 Sulzbach/Taunus, 25.11.2017 + 27.11.2017 Düsseldorf, 28.11.2017 Erfurt, 29.11.2017 + 30.11.2017

Quelle: Deutsches Tierschutzbüro e.V. (ots)

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