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VIER PFOTEN startet Plakatkampagne gegen die Käfighaltung von Mastkaninchen

Archivmeldung vom 31.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
VIER PFOTEN protestiert gegen Käfighaltung von Mastkaninchen. Bild: VIER PFOTEN
VIER PFOTEN protestiert gegen Käfighaltung von Mastkaninchen. Bild: VIER PFOTEN

Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat heute vor dem Brandenburger Tor in Berlin ihr neues Kampagnenmotiv gegen die Käfighaltung von Mastkaninchen vorgestellt. Das Motiv zeigt die Unterschrift von Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner; der Schriftzug endet in einem hoppelnden Hasen. Darüber steht der Slogan „Sie haben es in der Hand, Frau Aigner!“. VIER PFOTEN richtet sich damit direkt an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Denn ihr Ministerium hat kürzlich einen Entwurf einer Haltungsverordnung für Mast- und Zuchtkaninchen vorgelegt, der mangelhaft ist.

Ilse Aigner könnte diesen Entwurf verbessern, indem sie die Käfighaltung von Mastkaninchen beendet und ihnen mindestens drei Hoppelsprünge Platz bietet. Für dieses Ziel sammelt VIER PFOTEN auf ihrer Website www.vier-pfoten.de Unterschriften. In Deutschland leiden Millionen Kaninchen in Käfigbatterien für die Fleischmast. Sie verletzen sich die Pfoten am Gitterboden, werden durch die Enge aggressiv und fressen sich gegenseitig die Ohren blutig.

„Kaninchen brauchen mindestens 1,80 Meter Platz – dies entspricht drei aufeinanderfolgende Hoppelsprünge und ist ein arteigener Bewegungsablauf, der gewährleistet werden muss,“ berichtet Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN. „Die Enge, in der die Tiere in der Käfighaltung leben, verursacht Aggressivität und Kannibalismus und ist alles andere als tierschutzgerecht.“ In der Käfighaltung sind bis zu vier Tiere in eine enge Gitterbox gepfercht. Die Luft ist stechend durch die Ausdünstungen der Urin- und Kotberge unter den Käfigreihen. Bislang gab es keine Haltungsverordnung für Kaninchen. Das Landwirtschaftsministerium hat aber kürzlich einen Verordnungs-Entwurf vorgelegt, der die Haltungsbedingungen regeln soll. „Der Entwurf sieht viel zu wenig Platz vor - etwa ein DIN A4-Blatt pro Kaninchen - und verbietet die Käfighaltung von Kaninchen nicht“, kritisiert Dr. Stephany. Pro Jahr werden in Deutschland 40.000 Tonnen Kaninchenfleisch konsumiert, das entspricht etwa 30 Millionen Tieren. VIER PFOTEN engagiert sich in einem Forschungsprojekt, das ein alternatives Haltungssystem in Gruppen, mit Einstreu, erhöhten Ebenen und einem überdachten Auslauf vorsieht.

Quelle: VIER PFOTEN

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