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Echter Aufbruch auch beim Tierschutz: Bürger erwarten zwölf konkrete Gesetzesinitiativen

Archivmeldung vom 21.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Ergebnisse der INSA-Umfrage.Bild: PETA Deutschland e.V. Fotograf: PETA Deutschland e.V.
Die Ergebnisse der INSA-Umfrage.Bild: PETA Deutschland e.V. Fotograf: PETA Deutschland e.V.

Klares Meinungsbild für mehr Tierschutz: Zu Beginn der Koalitionsverhandlungen veröffentlicht PETA heute das Ergebnis einer umfangreichen Meinungsumfrage zu zwölf vielfach diskutierten Tierschutzthemen. Die repräsentative Umfrage mit gut 2.000 Befragten wurde von INSA zwischen dem 15. und 18. Oktober durchgeführt.

Mit 68 bis 72 Prozent wünscht sich demnach eine deutliche Mehrheit der Befragten von der neuen Bundesregierung die Abschaffung von Langstrecken-Tiertransporten, der dauerhaften Anbindehaltung von Kühen sowie Amputationen bei Tieren in der Landwirtschaft. 71 Prozent der Teilnehmenden sind für ein Haltungsverbot exotischer Wildtiere als "Haustiere" und 67 Prozent wollen, dass der kommerzielle Handel mit Tieren auf Internetplattformen verboten wird.

66 von Hundert Befragten wünschen sich ein Verkaufsverbot für Pelzprodukte, 59 Prozent sind für die Abschaffung der Delfinhaltung in Zoos. Zudem wollen 65 Prozent der Bürgerinnen und Bürger einen verbindlichen Ausstiegsplan für Tierversuche im Koalitionsvertrag sehen. PETA hat die Ergebnisse der insgesamt 12 Umfragen heute an die Parteispitzen und Verhandlungsteams von SPD, Grüne und FDP gesandt - zusammen mit der Forderung, die Abschaffung dieser gravierenden Tierschutzprobleme im Koalitionsvertrag zu vereinbaren.

"Die vielen Jahre des Stillstands und sogar Rückschritts im Tierschutz zogen millionenfaches Tierleid mit sich. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Bevölkerung die unerträgliche politische Ignoranz gegenüber fühlenden Lebewesen nicht mehr hinnimmt und von einer neuen Bundesregierung Fortschritt im Umgang mit Tieren erwartet, was sich im Koalitionsvertrag widerspiegeln muss. Tiere sind keine biologischen Automaten; Bilder von erschöpften und totgetrampelten Tieren auf Langstrecken-Tiertransporten, von mit Chemikalien vergifteten Kaninchen oder in Fallen zerquetschten Gliedmaßen von Füchsen gehören in die Geschichtsbücher. In einem eigenen Tierschutzministerium ließen sich die Maßnahmen für die Tiere am besten umsetzen", so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender bei PETA. "Für unser eigenes Überleben auf der Erde brauchen wir jedoch neben mehreren längst überfälligen, mitfühlenden Entscheidungen auch einen grundlegenden Wandel weg von der Tiernutzung und hin zu einer veganen Lebensweise. Auch dafür muss die neue Bundesregierung wichtige Maßnahmen beschließen."

PETA hat das Meinungsforschungsinstitut beauftragt, die Haltung der Bevölkerung zu insgesamt 12 Tierschutz-Themen zu erfragen. Weitere Ergebnisse der Umfrage waren, dass sich auch bei den Themen Wildtiere im Zirkus, der Jagd mit sogenannten Totschlagfallen und dem Kochen von lebenden Tieren wie Hummer eine deutliche Mehrheit der Befragten für Verbote ausspricht. Beim Thema Hobbyjagd wünschen sich 49 Prozent einen Ausstieg.

PETA fordert ein Ministerium für Tierschutz

Die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für den Tierschutz einerseits als auch für die Belange der Landwirtschaft andererseits führt nach Ansicht von PETA zu unlösbaren Interessenkonflikten. Ein eigenständiges Ministerium für Tierschutz würde unseren Mitgeschöpfen einen angemessenen Stellenwert in unserer Gesellschaft geben, Kompetenzen bündeln und den Einfluss der Industrie zurückdrängen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein - eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Weitere Informationen:

Quelle: PETA Deutschland e.V. (ots)

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