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Niedersachsen: 149 umweltschädliche Zwischenfälle bei Öl- und Gasförderung innerhalb von zehn Jahren

Archivmeldung vom 25.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ölförderung (Symbolbild)
Ölförderung (Symbolbild)

Foto: Dirk Ingo Franke
Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rund 232 Millionen Liter umweltschädliche Stoffe sind bei Zwischenfällen in der niedersächsischen Erdgas- und Erdölförderung ausgetreten. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen.

Demnach verzeichnete das Wirtschaftsministerium insgesamt 149 Vorfälle im Zeitraum Januar 2009 bis Oktober 2019 - im Schnitt etwa ein Zwischenfall pro Monat, bei denen mal wenige, mal Zigtausende Liter umweltschädliche Substanzen in Böden und Grundwasser versickerten. Die Grünen-Landtagsabgeordnete Imke Byl, umweltpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, kritisierte die mangelnde Sicherheit: "Der Schutz von Mensch und Umwelt darf nicht weiter einfach den Förderinteressen der Industrie untergeordnet werden."

Das Wirtschaftsministerium betonte indes laut "NOZ": "Nach derzeitigem Kenntnisstand liegen der Landesregierung bisher keine Hinweise vor, die Anlass zur Besorgnis geben und die aufgrund der bestehenden Förder- und Transportaktivitäten systematische und nachhaltige Umweltauswirkungen in Niedersachsen vermuten lassen." Größter registrierter Zwischenfall ist der über mehrere Jahre unbemerkte Austritt von Lagerstättenwasser aus einer Bohrung in Emlichheim (Grafschaft Bentheim) nahe der niederländischen Grenze. Allein hier sollen 220 Millionen Liter der giftigen Flüssigkeit, die unter anderem erhöhte Werte von krebserregendem Benzol, Chlorid, Bor und Barium enthält, tief im Untergrund versickert sein. Die Staatsanwaltschaft in Osnabrück ermittelt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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