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"Windenergie-Gipfel" von Bundesminister Altmaier: Deutsche Wildtier Stiftung kritisiert den Angriff der Windlobby auf den Natur- und Artenschutz

Archivmeldung vom 05.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Horizontale Windkraftanlagen (WKA): Alleine für deren Bau werden ganze Wälder gerodet. Abseits davon töten diese Vögel und lärmen mit Infraschall (Symbolbild)
Horizontale Windkraftanlagen (WKA): Alleine für deren Bau werden ganze Wälder gerodet. Abseits davon töten diese Vögel und lärmen mit Infraschall (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Grün gegen Grün - Wenn für Windräder Wald gerodet wird " / Eigenes Werk

Bei dem heute in Berlin stattfindenden "Spitzengespräch zur Zukunft der Windenergie in Deutschland" fordert der Bundesverband Windenergie (BWE) den Natur- und Artenschutz und die damit verbundene Gesetzgebung dem Ausbau der Windenergie unterzuordnen. Dies ist mit aller Deutlichkeit abzulehnen.

"Die große, politisch anerkannte Herausforderung, die Artenvielfalt auch in Deutschland zu erhalten, darf nicht dadurch erschwert werden, dass - Zitat des BWE - "im Zweifel für die Windenergie entschieden werden muss"", schreibt Prof. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, in einem Brief an Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Ziel des BWE ist offensichtlich, die umfassenden Genehmigungsverfahren für den Bau von Windenergieanlagen auszuhebeln, um nun auch die letzten Refugien der Wildtiere wie große Waldgebiete für die Windenergie nutzbar zu machen. Auch das im Bundesnaturschutzgesetz definierte Tötungsverbot möchte der BWE aufweichen. "Es gibt kaum einen Industriezweig in Deutschland, der so stark in die Populationen von Greifvögeln und Fledermäusen eingreift wie die Windkraft. Wenn - wie vom BWE auch gefordert - beim Bau von Windenergieanlagen keine strikten Abstandsregeln zu den Brutplätzen mehr gelten sollen, riskieren wir Arten wie Rotmilan oder Mäusebussard in Deutschland auszurotten. Schon heute werden jährlich rund 12.000 Greifvögel durch Windenergieanlagen getötet. Bei der Abwägung zwischen Windenergie und Artenschutz muss es heißen: Im Zweifel für die Natur. Deshalb hat Windenergie in Wäldern auch nichts zu suchen", sagt Prof. Vahrenholt.

"Mit dem Bau von Windenergieanlagen in Waldgebieten wird das komplexe Ökosystem mit all seinen wichtigen Funktionen als Lebensraum, Nahrungsquelle und Klimaregulator beeinträchtigt", kritisiert der Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. Die Bedürfnisse der Säugetiere und Vögel des Waldes wie Schwarzstorch, Wildkatze oder Fledermaus bleiben auf der Strecke, wenn wir Wälder zu Industrielandschaften machen. Denn nichts anderes ist es, wenn die bis zu 240 m hohen Windräder den Luftraum beherrschen und die Zufahrtstraßen den Wald zerschneiden.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung (ots)


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