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Deutsche vertrauen ihrer örtlichen Klinik

Archivmeldung vom 11.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Krankenhaus (Symbolbild)
Krankenhaus (Symbolbild)

Bild: Günter Havlena / pixelio.de

Die Deutschen schätzen ihre örtlichen Krankenhäuser sehr. Beinahe drei von vier Bürgern vertrauen demnach "ihrer" Klinik, und beinahe zwei Drittel sind davon überzeugt, dass im nächstgelegenen Krankenhaus das Patientenwohl wichtiger ist als wirtschaftliche Erwägungen. Das sind Ergebnisse einer Umfrage der Unternehmensberatung PWC. Über die Ergebnisse der noch unveröffentlichten Studie berichtet die "Welt am Sonntag".

Die Verbundenheit der Bürger mit dem nächstgelegenen Krankenhaus scheint so groß, dass sie es in jedem Fall erhalten wollen; notfalls auch mit eigenen Mitteln. Ein Viertel der Befragten gab an, dass sie sich vorstellen könnten, eine einmalige finanzielle Sonderabgabe zu leisten, falls die Einrichtung vor Ort tatsächlich von einer Schließung bedroht wäre. Von den Befragten, die dazu bereit wären, würden 18 Prozent und damit beinahe jeder Fünfte einmalig immerhin ein Zehntel des monatlichen Nettoeinkommens abgeben. Allerdings scheinen die Verbundenheit und Wertschätzung mit dem eigenen Interesse an einer guten Behandlung zu kollidieren. Denn nur ein verschwindend geringer Teil der Befragten würde einen wichtigen Eingriff auch tatsächlich in der Klinik vor Ort vornehmen lassen.

Auf die Frage "Wie weit würden Sie fahren, um ein Krankenhaus zu besuchen, das Ihren persönlichen Anforderungen an die Qualität des Hauses entspricht?" nannten nur fünf Prozent die nächstgelegene Klinik als Antwort. 41 Prozent würden dagegen 50 Kilometer und sogar teilweise noch deutlich weiter fahren, um ein Haus zu erreichen, dass ihren Ansprüchen genügt. Dieser Widerspruch liegt offenbar in den Ansprüchen der Patienten begründet: Sie erwarten von einem Krankenhaus im Ernstfall vor allem eine hohe Qualität der Behandlung.

"Ein großes Team von Topärzten und Spezialisten" wäre demnach für 71 Prozent der Befragten das Wichtigste, falls sie schwer erkranken. Bei einer chronischen Erkrankung wäre immer noch für 62 Prozent die Qualität der medizinischen Versorgung das Kriterium Nummer eins b! ei der K rankenhauswahl. Die beste medizinische Qualität vermutet eine Mehrheit der Befragten in den Uni-Kliniken - die aber eben nicht an jedem Ort vorhanden sind. Bei leichteren Erkrankungen sieht es hingegen wieder anders aus: In solch einem Fall werden ein hohes Maß an Sauberkeit und hohe Hygienestandards ein klein wenig wichtiger angesehen als die Qualität der Ärzte. Ob Einzelzimmer angeboten werden oder das Essen gut ist war den Befragten dagegen weitgehend egal.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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