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MIT: Impfpass der Zukunft geht unter die Haut

Archivmeldung vom 21.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
So gelangt der Impfcode unter die Haut (Grafik: mit.edu, Second Bay Studios)
So gelangt der Impfcode unter die Haut (Grafik: mit.edu, Second Bay Studios)

Künftig trägt man seinen Impfpass unter der Haut - zumindest wenn es nach Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) geht. Die Impfgeschichte erzählt ein Farbmuster, das mit der Impfdosis in die Haut gespritzt wird. Für das bloße Auge ist das nicht zu erkennen. Die Farbe enthält Quantenpunkte, Kristalle nicht größer als ein paar Nanometer. Diese senden Nahinfrarotsignale, die per Kamera ausgelesen werden. Die Farbsignale sind Jahre aktiv. Die Partikel sind in biokompatibles Material eingekapselt, sodass sie nicht auf "Wanderschaft" gehen können.

Rechtzeitige Auffrischung

Die unsichtbare Form des Impfpasses ist vor allem für Regionen gedacht, in denen Impfpässe schnell verlorengehen. Die Ausrüstung für die Ärzte, die den Farbimpfpass auslesen müssen, ist nicht teuer. Es gibt sogar Smartphones mit serienmäßig eingebauter Infrarotkamera. Weil viele Menschen nicht darauf achten, sich rechtzeitig eine Auffrischungsimpfung zu holen, sterben in diesen Regionen jährlich 1,5 Mio. Menschen.

"Diese Technik ermöglicht die schnelle Überprüfung der Impfgeschichte, sodass sichergestellt ist, dass alle Kinder geimpft werden", so der einstige MIT-Doktorand Kevin McHugh. Vor Jahren machten sich McHugh und andere MIT-Forscher daran, ein Verfahren zu entwickeln, um einen sicheren Ersatz für den traditionellen Impfpass zu schaffen. Eine zentrale Datenbank oder eine andere Infrastruktur sollte nicht aufgebaut werden. Trotzdem soll eine Kontrolle möglich sein, dass alle Impftermine eingehalten werden. Viele Impfungen gegen Krankheiten wie Masern, Mumps und Röteln erfordern mehrere Auffrischungen in einem gewissen zeitlichen Abstand.

Bislang nur Tierversuche

"In vielen Ländern der Dritten Welt ist die regelmäßige Impfung eine echte Herausforderung", sagt Ana Jaklenec vom MIT. "Denn es fehlen Daten darüber, wann Kinder gegen welche Krankheit geimpft worden sind." Bisher ist das innovative Verfahren nur in Tierversuchen erprobt worden. Die Forscher impften Ratten gegen Kinderlähmung. Gleichzeitig verabreichten sie ihnen den Farbcode. Die Tiere entwickelten die gleichen Abwehrkräfte wie andere, denen das traditionell genutzte Serum gegeben wurde.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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