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Studie: Jüngere würden höhere Preise für Fleisch zahlen

Freigeschaltet am 04.08.2025 um 07:03 durch Sanjo Babić
Der natürliche Klimawandel wird von der Politik genutzt um Menschen umzuerziehen (Symbolbild)
Der natürliche Klimawandel wird von der Politik genutzt um Menschen umzuerziehen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Mehrheit der jungen Generation wäre bereit, für Fleisch höhere Preise zu zahlen, um die ökologischen Kosten zu berücksichtigen. Das ist das Ergebnis eines Kurzberichts einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Demnach wären 57,3 Prozent der Generation Z, also der Jahrgänge ab 1997, bereit, Preisanstiege beim Fleisch zur Einpreisung ökologischer Effekte zu akzeptieren. Nur rund jeder Fünfte der jungen Generation lehnt höhere Fleischpreise ab (21,3 Prozent).

Anders sieht es in älteren Jahrgängen, vor allem bei den Babyboomern aus. Hier würden nur 40,2 Prozent höhere Fleischpreise akzeptieren, 39,1 Prozent sind dagegen. Auch in der Generation X der Jahrgänge 1965 bis 1982 ist die Akzeptanz weniger stark ausgeprägt, 43,4 Prozent könnten sich höhere Preise vorstellen, 37,5 Prozent lehnen sie ab, 19 Prozent antworteten mit teils/teils. In der sogenannten stillen Generationen, also denjenigen, die vor 1955 geboren wurden, bewegt sich die Zustimmung für höhere Fleischpreise unter Berücksichtigung der ökologischen Kosten bei 43,4 Prozent, die Ablehnung bei 33,7 Prozent.

Neben der Generation Z gibt es einzig bei den Millennials der Jahrgänge 1983 bis 1996 eine knappe Mehrheit, die für höhere Fleischpreise ist (50,8 Prozent). Allerdings lehnt mehr als jeder vierte Millennial höhere Preise auch ab (26,5 Prozent).

"Aus ordnungspolitisch marktwirtschaftlicher Sicht sollten politische Maßnahmen nachhaltigen Fleischkonsum durch Anreize fördern, ohne die individuelle Verantwortung oder Marktmechanismen zu untergraben", leiten die IW-Studienautorinnen Adriana Neligan und Jennifer Potthoff als Handlungsempfehlung aus den Ergebnissen ab. Sie plädierten für Investitionsanreize in tierwohlgerechte Betriebe, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen. Außerdem brauche es Marktzugangs-Erleichterungen und eine bessere Verbraucherbildung. Hierbei könnten verständliche Herkunfts- und Tierwohlkennzeichnungen helfen.

Datenbasis: Für die Studie wurden vom 10. Bis zum 18. Dezember 2024 im Auftrag des IW über das Online-Access-Panel von Bilendi und Respondi 3.288 Menschen befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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