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2014 war ein saftiges Apfeljahr

Archivmeldung vom 29.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Naturtrüber Apfelsaft aus Boskoop
Naturtrüber Apfelsaft aus Boskoop

Foto: Metoc
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Apfelsaft-Keltersaison 2014 ist beendet. Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. zieht ein positives Resümée dieses turbulenten Apfeljahres. "Die heimischen Fruchtsaft-Hersteller konnten 2014 insgesamt 400 Mio. Liter Apfelsaft keltern, das entspricht einem Plus von 20 Prozent im Vergleich zu 2013", so Geschäftsführer Klaus Heitlinger. Diesem Ergebnis vorangegangen ist ein sehr ungewöhnliches Apfeljahr mit einer Ernteschätzung im Frühsommer, die auf die beste Streuobsternte der vergangenen sechs Jahre schließen ließ. Es folgte ein August mit viel Regen, mit dem sich eine noch größere Apfelernte abzuzeichnen schien. Zeitgleich wurde das russische Importverbot für EU-Äpfel erlassen, so dass jede Ausfuhr gestoppt war. Zu befürchen war also eine übergroße Ernte mit einem eingeschränkten Absatzmarkt.

Die für 2014 prognostizierten Verarbeitungsmengen blieben im Laufe der Keltersaison jedoch stark hinter den Erwartungen zurück. Da die Mostobstpreise in diesem Jahr aufgrund der sich abzeichnenden Mengen eher niedrig lagen, brachten viele Streuobstwiesen-Besitzer ihr Obst nicht zu den Keltereien. Auch aus dem Tafelobstbereich, in dem aus der Sortierung für den Frischmarkt herausfallende Größen normalerweise für die Fruchtsaftproduktion anfallen, wurde aufgrund der niedrigen Preise weitaus weniger Ware angeliefert. Mit 600.000 Tonnen lag die Verarbeitungsmenge für die heimische Fruchtsaft-Industrie damit eher im mittleren Bereich und wurde hier größtenteils zu Apfel-Direktsaft verarbeitet.

In den Nachbarländern Polen und Italien wurde die überdurchschnittliche Apfelernte größtenteils zu Konzentrat verarbeitet, das derzeit vor allem in die USA exportiert wird. Dies trägt zu einer wesentlichen Entlastung der Märkte bei, verloren geglaubte Märkte konnten wieder erobert werden.

Überdurchschnittlich große Äpfel

Eine Besonderheit in 2014 war die überdurchschnittliche Größe der Äpfel. Bedingt durch die starken Regenfälle, vor allem im August, wuchs der Durchmesser der Äpfel an, gleichzeitig kam es zu einem gewissen Verdünnungseffekt bei Zucker- und Säurewerten, so dass die Äpfel sowohl weniger Süße, als auch weniger Säure aufweisen.

Quelle: Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie

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