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Foodwatch will Reform der Lebensmittelüberwachung

Archivmeldung vom 25.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Angesichts des Wurstskandals beim hessischen Hersteller Wilke hat die Verbraucherorganisation Foodwatch eine grundlegende Reform der Lebensmittelüberwachung in Deutschland gefordert.

Künftig sollte es in jedem Bundesland eine einzige, eigenständige und unabhängige Landesanstalt für Lebensmittelüberwachung geben, statt wie bisher die Kontrollen auf Landkreisebene zu organisieren: "Die Lebensmittelüberwachung muss bundesweit neu aufgestellt werden, sonst ist der nächste Lebensmittelskandal nur eine Frage der Zeit", sagte Oliver Huizinga, Leiter Recherche und Kampagnen bei Foodwatch, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Lebensmittelüberwachung habe "ein System-Problem: Die Behörden von Ländern und Kommunen sind sowohl der Förderung der regionalen Wirtschaft und dem Erhalt von Arbeitsplätzen verpflichtet als auch der Kontrolle der Unternehmen - ein permanenter Interessenkonflikt, den es aufzulösen gilt", erläuterte Huizinga. Zudem müsse Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) dafür sorgen, dass die Ergebnisse von allen Lebensmittelkontrollen konsequent veröffentlicht werden.

Die Verbraucherschutzminister der Länder treffen sich am Freitag mit Klöckner, um über politische Konsequenzen aus dem Wilke-Skandal zu beraten. Die Produktion bei Wilke ist Anfang Oktober von den hessischen Behörden gestoppt worden, nachdem gesundheitsgefährdende Keime in Wurstprodukten des Unternehmens gefunden wurden. Zudem ordneten die Behörden einen Rückruf der Produkte an. Drei Todesfälle werden mit dem Skandal in Verbindung gebracht, 37 Menschen erkrankten an Listeriose.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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