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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Juli 2025: -0,3 % gegenüber Juli 2024

Freigeschaltet am 11.09.2025 um 08:14 durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Juli 2025 um 0,3 % niedriger als im Juli 2024. Im Juni 2025 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei -1,1 % gelegen, im Mai 2025 bei +2,4 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Juli 2025 gegenüber dem Vormonat Juni 2025 leicht um 0,1 %.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Juli 2025 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 17,4 % gegenüber Juli 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,1 % stiegen. Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich im Juli 2025 die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (+2,3 %), während sich die Produkte aus tierischer Erzeugung verbilligten (-1,0 %).

Preisrückgang bei Speisekartoffeln hält weiter an

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 17,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist erneut unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Juli 2025 um 53,0 % niedriger als im Juli 2024. Im Juni 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -64,2 %, im Mai 2025 bei -41,3 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Juni 2025 stiegen die Speisekartoffelpreise um 29,3 %.

Preise für Gemüse, Getreide, Handelsgewächse und Futterpflanzen gesunken, für Obst und Wein gestiegen

Die Preise für Gemüse fielen binnen Jahresfrist um 12,9 %, wobei insbesondere Eissalat (-53,0 %), Kohlgemüse (-26,2 %) und Blumenkohl (-18,7 %) deutlich günstiger waren. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Spargel und Gurken zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 21,0 % beziehungsweise 8,3 % verteuerten.

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Juli 2025 um 14,6 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +23,3 % und bei Erdbeeren mit +5,1 %.

Getreide war im Juli 2025 im Vergleich zum Juli 2024 um 2,9 % günstiger (Juni 2025: -0,1 % zum Vorjahresmonat). Die Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Juli 2025 um 12,3 % niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich Raps im Gegensatz zu den meisten anderen Handelsgewächsen verteuerte (+2,2 %). Die Preise für Futterpflanzen waren im Juli 2025 mit einem Rückgang von 8,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Juni 2025: -3,4 % gegenüber Juni 2024). Beim Wein war im Juli 2025 eine Preissteigerung um 1,9 % gegenüber Juli 2024 zu verzeichnen.

Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Eiern sowie Rindern und Geflügel

Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Juli 2025 um 15,3 % höher als im Vorjahresmonat (Juni 2025: +17,0 % gegenüber Juni 2024). Im Vergleich zum Vormonat Juni 2025 blieben die Preise für Milch nahezu unverändert (+0,1 %). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer Preissteigerung von 9,3 % (Juni 2025: +8,0 % gegenüber Juni 2024).

Die Preise für Tiere waren im Juli 2025 um 10,3 % höher als im Juli 2024 (Juni 2025: +10,1 % zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 46,4 %. Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 7,1 %. Die Preise für Geflügel waren im Juli 2025 um 10,6 % höher als im Juli 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 15,3 % und bei Hähnchen um 7,8 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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