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foodwatch gratuliert Nestlé zum Zuckerreduktionsprogramm bei Frühstücksflocken: Kuchen statt Schoko-Kekse für Kinder

Archivmeldung vom 16.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: foodwatch e. V.
Bild: foodwatch e. V.

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat Nestlés Zuckerreduktionsprogramm bei Frühstücksflocken in allgemeinverständliche Sprache übersetzt und den Konzern zu seiner Ankündigung gratuliert: "Statt Schoko-Doppelkeksen will Nestlé Kindern jetzt Kuchen zum Frühstück vorsetzen - na, herzlichen Glückwunsch!", erklärte Anne Markwardt, foodwatch-Expertin für Kinderlebensmittel.

Nestlé hatte angekündigt, im Jahr 2013 den Zuckergehalt der in Deutschland gezielt an Kinder vermarkteten Frühstücksflocken auf maximal 28 Prozent zu senken - das entspricht noch immer dem Zuckergehalt vieler Kuchen und Torten. Bisher enthalten die Nestlé Kinder-Produkte wie "Cini Minis" oder "Nesquik"-Flocken zwischen 30 und 37 Prozent Zucker, vergleichbar mit Schoko-Doppelkeksen. "Selbst Butterkekse wären eine ausgewogenere und zuckerärmere Mahlzeit als Nestlés zuckerreduzierte Flocken. Dabei könnte ein Cerealien-Produkt durchaus einen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung liefern - keines jedoch braucht mehr als zehn Prozent Zucker", sagte Anne Markwardt. "Nestlé reduziert den Zuckergehalt von sehr viel zu viel auf viel zu viel - ein ausgewogenes Kinderproduktsortiment will der ach so verantwortungsbewusste Konzern auch weiterhin ganz offensichtlich nicht anbieten."

Nestlé mache sich in seinen Anstrengungen auch deshalb unglaubwürdig, weil das Unternehmen erst in diesem Jahr ein neues Kinder-Produkt auf den Markt brachte, das deutlich mehr Zucker enthält als in der neuen Zielmarke vorgesehen: "Kosmostars" mit 34 Prozent. "Würde Nestlé schnell noch Flocken mit 50 Prozent Zucker auf den Markt bringen, ließe sich das Reduktions-Programm nächstes Jahr noch viel eindrucksvoller vermarkten", so Anne Markwardt.

Quelle: foodwatch e.V.

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