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US-Milchindustrie am Tiefpunkt angelangt

Archivmeldung vom 14.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kuh: hohe Futtermittel-Kosten heben Verkaufspreise . Bild: pixelio.de/Anja Stahl
Kuh: hohe Futtermittel-Kosten heben Verkaufspreise . Bild: pixelio.de/Anja Stahl

Zum Leidwesen etlicher Landwirte und Milchverarbeiter setzt sich die Abnahme des Milchkonsums in den USA weiter fort. Während die Absätze von Joghurt, Käse und anderen Milchprodukten in den vergangenen Jahren gestiegen sind, ist der Milchkonsum seit 1975 um 30 Prozent pro Kopf gesunken.

Hauptgründe werden in der Beliebtheit von abgefülltem Wasser und der Sorge der Konsumenten, Milch könnte zu kalorienreich sein, gesehen, so eine Statistik des U.S. Department of Agriculture (USDA).

Hohe Preise hemmen Konsum

Branchenexperten zufolge steht die starke Abnahme des Milchkonsums in direktem Zusammenhang mit den gestiegenen Verkaufpreisen. Diese sind wiederum auf die rasant wachsenden Preise der Futtermittel für Milchkühe zurückzuführen. Während die Milchpreise 2011 um 9,2 Prozent gestiegen sind, wurde 2012 nur ein schwacher Anstieg verzeichnet. 2011 haben die Amerikaner durchschnittlich 76,5 Liter Milch getrunken, was einer Abnahme von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und laut des USDA der größte Rückgang seit 1993 ist.

"Um den Milchkonsum anzukurbeln, müssen stets neue Produkte mit ausgefallenen Geschmackssorten auf den Markt gebracht werden. Dies ist oft ein langwieriger Prozess, der von Unternehmen zu Unternehmen variiert. Einige Hersteller von Milchprodukten nutzen wiederum Exportstrategien mit hoher Wertschöpfung oder streben eine Kostenführerschaft in ihrem Segment an", so Björn Börgermann vom Milchindustrie-Verband im Gespräch mit pressetext. Zusätzlich diene der Export dazu, das Ungleichgewicht zwischen der steigenden Milchmenge und der zurückgehenden Bevölkerungsanzahl auszugleichen und gleichzeitig Wertschöpfung zu erzielen.

Neue Produkte als Gegenmaßnahme

Laut Kroger-CEO http://kroger.com David Dillon bezweifeln einige Konsumenten, dass Milch gesund ist. Deshalb plant der Molkereibetreiber eine neue Milch auf den Markt zu bringen, die 20 Prozent mehr Proteine und einen geringeren Zuckeranteil als herkömmliche Milch enthält. Auch andere Hersteller von Milchprodukten werden demnächst innovative Produkte - wie zuckerarme Schokoladenmilch oder laktosefreie Milch - anbieten. Zudem versucht die Milchindustrie mit praktischeren Verpackungsgrößen und Designs beschäftigte Familien anzusprechen.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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