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FAO befürchtet steigende Nahrungsmittelpreise wegen Düngerkrise

Archivmeldung vom 24.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Welternährungsorganisation (FAO) Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen Logo
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Welternährungsorganisation (FAO) warnt vor steigenden Nahrungsmittelpreisen infolge explodierender Kosten für Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel. "Wenn die Energiepreise weiter steigen, gehen die Preise für Dünger, Pestizide und Kraftstoffe hoch", sagte Josef Schmidhuber, stellvertretender Direktor der FAO-Division Märkte und Handel, dem "Spiegel".

Und später folgten dann auch die Nahrungsmittelpreise. Infolge des zuletzt stark gestiegenen Erdgaspreises haben sich diverse Stickstoffdünger bereits sprunghaft verteuert. Der Düngergrundstoff Ammoniak, der unter Einsatz großer Mengen von Erdgas gewonnen wird, kostet in normalen Zeiten in Westeuropa um die 300 Euro.

Jetzt sind es mehr als dreimal so viel: ein historischer Rekord. Wegen des Ammoniak-Mangels mussten große Düngemittelhersteller Fabriken herunterfahren. Wenn sich der Erdgasmarkt nicht bald wieder entspanne, "haben wir ein wirklich großes Problem", so Schmidhuber. In Deutschland werde Gemüse teurer werden. In armen Ländern könnten sogar Ernten schrumpfen, weil viele Bauern sich den Dünger nicht mehr leisten können. Schon vor der Düngerkrise hatten sich Nahrungsmittel weltweit massiv verteuert. Laut dem Food Price Index der Welternährungsorganisation sind die Preise in den vergangenen zwölf Monaten im Schnitt um 27 Prozent hochgeschossen - vor allem wegen Dürren und Überflutungen. Die Folgen der Düngerkrise sind darin noch kaum enthalten. Die FAO befürchtet nun einen weiteren Preisschub.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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