Bioland fordert Stärkung der heimischen Bioerzeugung
Archivmeldung vom 12.12.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts der weiter aufgehenden Schere zwischen boomendem Biomarkt und Rohstoffknappheit aus heimischer Produktion sieht der Bioland-Verband einen erheblichen Verlust von Wertschöpfung und positiven Umweltwirkungen in Deutschland. Die positiven Marktentwicklungen werden von der Politik bisher nicht aufgegriffen.
"Biolandbau schafft Arbeitsplätze und leistet sehr viel zum Schutz von Klima, Boden, Wasser und Natur. Diese gesellschaftlichen Vorteile werden nicht ausgeschöpft", so Thomas Dosch, Präsident von Bioland. Ein Hauptgrund für das verhaltene Umstellungsinteresse ist die nicht leistungsgerechte Honorierung des Biolandbaus. "Bund und Länder müssen nun endlich die Förderbremse lösen und die heimische Biolandwirtschaft wirkungsvoll unterstützen", so Dosch.
Mit einem Zuwachs von 2,3 Prozent der ökologisch bewirtschafteten Flächen ist
2006 in Deutschland ein historischer Tiefstand erreicht. Dagegen lag das
Marktwachstum im gleichen Zeitraum bei 18 Prozent. Die Zahl der registrierten
Importeure von Bioprodukten erhöhte sich um 16,8 Prozent. Auch für 2007 ist von
einer unzureichenden Umstellungsquote Richtung Bio in Deutschland auszugehen,
während Bioland-Lebensmittelhersteller und Handel dringen heimische
Qualitätsware suchen. Der für 2007 geschätzte Absatz ist wieder zweistellig.
Quelle: Bioland e.V.