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Australien indiziert Neuauflage von "Syndicate"

Archivmeldung vom 22.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Syndicate: Australiens Behörden verbieten Verkauf . Bild: EA
Syndicate: Australiens Behörden verbieten Verkauf . Bild: EA

Die Neuauflage des 1993 veröffentlichten Strategiespiels "Syndicate" darf in Australien nicht verkauft werden. Das Australian Government Classification Board (AGCB) kritisiert das Videospiel wegen exzessiver und detailierter Gewaltdarstellung. Der Publisher, Games-Riese Electronic Arts (EA), ist entrüstet und beklagt eine "fragwürdige" Zensur-Entscheidung.

"Um eine Mission abzuschließen, muss sich ein Spieler in intensive Kampfhandlungen mit Massen an Gegnern beteiligen, die nur mit leichter Schutzkleidung ausgerüstet sind", so der O-Ton des AGCB-Reports. "Die Kämpfer können an einzelnen Körperteilen verletzt werden. Die Gliedmaßen und Köpfe der Gegner können im Nahkampf oder durch Schusswaffen abgetrennt werden." Zudem stellt der Bericht das "reichliche" Fließen von Blut, die realistische Darstellung von Verletzungen und die Möglichkeit, unbewaffnete Zivilisten zu töten, an den Pranger.

Entrüstet reagiert der Publisher des Spiels, Electronic Arts. Derzeit liegt die höchste Alterseinstufung für Videospiele in Australien bei der Klassifikation "15+". Eine weitere Einordnungsstufe, die Unterhaltungssoftware für Erwachsene umfassen soll, wurde am Gesetzesweg bereits vorbereitet. Jedoch gibt es Verzögerungen bei der praktischen Umsetzung.

EA fordert Implementation von neuer Alterseinstufung

"Wir sahen uns durch die jüngste Entscheidung der Regierung, eine Alterseinstufung von "18+" für Spiele einzuführen, ermutigt. Jedoch führen Verspätungen in der Realisierung nach wie vor zu fragwürdigen Zensur-Entscheidungen", ließ das Unternehmen in einem Statement ausrichten. "Derartige Restriktionen würden niemals auf Bücher oder Filme angewandt. Wir ersuchen die Verantwortlichen schnell zu handeln und die neue Policy, welche den heutigen Markt adäquat reflektiert und Mio. erwachsener Konsumenten das Recht auf freie Entscheidung gewährleistet, endlich umzusetzen."

Die restriktive Inhaltspolitik des Landes hatte sich in der Vergangenheit schon oft auf die Veröffentlichung beliebter Spieletitel ausgewirkt. So waren etwa die Titel "Fallout 3", "Mortal Kombat" oder "Left 4 Dead 2" ebenfalls von einem Verkaufsbann bedroht und mussten vor dem Marktstart überarbeitet werden.

Gegenüber dem Spielemagazin Joystiq gab EA jedoch an, Syndicate nicht in Australien zu veröffentlichen, sollte das "R18+ Rating" nicht bald eingeführt werden. Interessierte Spieler müssten das Spiel dann über ausländische Händler teuer importieren.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Pichler

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