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Was ist die Libido und wie wirkt sie sich auf den Sexualtrieb aus?

Archivmeldung vom 22.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erotik (Symbolbild)
Erotik (Symbolbild)

Bild von Capsula Nudes auf Pixabay

Die Libido ist ein Begriff aus der Psychoanalyse und nimmt maßgeblich Einfluss auf den Sexualtrieb eines Menschen. Sie ist stark von Hormonen abhängig und kann durch Hormonumstellungen verlorengehen. Die Folge sind häufig Stimmungsschwankungen, Beziehungsprobleme und ein stark eingeschränktes Selbstvertrauen. Sowohl Männer als auch Frauen sind hiervon betroffen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hilfsmittel und Medikamente, mit denen Betroffene gegen einen Verlust der Libido vorgehen können.

Das bedeutet der Begriff „Libido

Der Begriff „Libido“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Begehren“ oder „Trieb“. Sigmund Freud hat ihn in seine Psychoanalyse integriert und von wo aus der Begriff seinen Weg in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden hat. Freud bezeichnete hiermit eine psychische Energie, die für das sexuelle Verlangen eines Menschen maßgeblich verantwortlich ist. Wenn Menschen heutzutage von „Libido“ sprechen, meinen sie in der Regel dasselbe, wie wenn sie die Begriffe „Lust“ oder „Begehren“ benutzen.

Die Libido als sexuelles Verlangen wird von den meisten Menschen als sehr wichtig eingeschätzt. Viele sind der Überzeugung, dass eine gesunde Libido für eine funktionierende partnerschaftliche Beziehung unverzichtbar sei. Außerdem steht eine stark ausgeprägte Libido häufig für Jugend, Potenz und Gesundheit, weswegen der Verlust der Libido als herber Schlag empfunden wird. Das gilt sowohl für Männer als auch für Frauen.

Auswirkungen der Libido auf den Sexualtrieb

Die Libido eines Menschen hängt von vielen Faktoren ab, aber insbesondere der Hormonhaushalt spielt eine wichtige Rolle. Bei Männern muss das Hormon Testosteron in einer bestimmten Konzentration vorliegen, da sonst die Libido nachlässt. Eine Konzentration von 15 nmol/l ist mindestens nötig, da bei einem niedrigeren Wert ein Libidoverlust wahrscheinlich wird. Ab einer Konzentration von 8 nmol/l kommt es zudem verstärkt zu einer erektilen Dysfunktion.

Hieran zeigt sich, dass die Libido eine psychische Eigenschaft ist und keine unmittelbaren körperlichen Auswirkungen hat. So sind Männer mit einer verminderten oder fehlenden Libido durchaus in der Lage, eine Erektion zu bekommen und einen Samenerguss zu erleben. Frauen können trotz eines Libidoverlustes feucht werden und einen Orgasmus bekommen. Andersherum gibt es Menschen, die ein sexuelles Verlangen haben und Sex wollen, das aber körperlich nicht hinbekommen. Die fehlende Libido senkt das Verlangen und die Bereitschaft zum Sex. Betroffene werden sich nicht aktiv um Sex bemühen und verspüren kaum Freude am Geschlechtsverkehr.

Folgen eines Verlusts der Libido

Ein Libidoverlust kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Gelegentlich sind massiver Stress und fehlende Ausgeglichenheit ein Grund für ein vermindertes sexuelles Verlangen. Ebenso ist es möglich, dass körperliche Krankheiten einen Verlust der Libido verursachen. Insbesondere Nierenleiden, Leberzirrhose und Depressionen sind hierfür verantwortlich. Ferner führt ein veränderter Hormonhaushalt, wie er zum Beispiel nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auftritt, zu einem Verlust der Libido.

Die Folgen eines Libidoverlusts sind teilweise heftig. Gerade für Beziehungen ist es häufig belastend, wenn einer der Partner keine Lust mehr auf Sex hat. Der Partner ohne Libidoverlust fühlt sich zurückgestoßen und der andere ist traurig und wütend, weil er die Wünsche des Partners nicht mehr erfüllen kann. Viele holen sich in einem solchen Fall professionelle Informationen über Potenzmittel, um die Beziehung zu retten. Außerdem führt ein Verlust der Libido häufig zu einem sinkenden Selbstbewusstsein. Die Betroffenen fühlen sich alt, impotent und traurig, weil ihnen ein wichtiger Teil ihrer selbst abhandengekommen ist.

Ein Libidoverlust betrifft sowohl Männer als auch Frauen

Studien haben bewiesen, dass Männer einen stärkeren Sexualtrieb haben als Frauen. Um dies zu ermitteln, wurden zahlreiche Aspekte wie die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs und des Masturbierens, Freude an unterschiedlichen Sexualpraktiken, die Anzahl der Sexualpartner und vieles mehr untersucht. Dennoch leiden sowohl Männer als auch Frauen unter einem Libidoverlust. Bei Frauen sind es etwa 40% der 18-59 Jährigen und bei den Männern in derselben Altersgruppe sind es etwa 14-17%. Hierdurch sinkt automatisch die Häufigkeit von Sex. Über eine umfassende Anamnese finden Ärzte heraus, ob der Verlust der Libido körperliche oder seelische Ursachen hat. Anschließend kann eine geeignete Therapie vorgeschlagen werden.

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