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Wer hat an der Uhr gedreht? - Eine kleine Geschichte der Zeitumstellung

Archivmeldung vom 13.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bald ist es wieder soweit: Am 28.10 werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt und die Tage werden kürzer. Und regelmäßig stellt sich die Frage, was das eigentlich soll: Jahr für Jahr wird uns im Frühjahr eine Stunde stibitzt, um sie uns dann im Herbst wieder zurückzugeben. Und wir wissen nie, wann wir die Stunde gewinnen bzw. verlieren und warum das überhaupt so ist.

Klar liegt der Vorteil der Sommerzeit auf der Hand: Die Tage fühlen sich länger an, weil es später dunkel wird. Aber steckt da nicht eigentlich noch mehr dahinter? In Deutschland wurde die Sommerzeit erstmals im Jahr 1916 eingeführt, man versprach sich durch die bessere Nutzung des Tageslichtes eine höhere Energieeinsparung. Bald darauf folgten Irland und England.

In Deutschland wurde diese Regelung dann zu Beginn der Weimarer Republik wieder rückgängig gemacht. Der 2. Weltkrieg erforderte eine erneute Einführung der Sommerzeit, die in den Nachkriegszeiten noch durch eine Hochsommerzeit ergänzt wurde, um die hellen Stunden noch besser nutzen zu können. Zwischen 1950 und 1979 wurde die Zeit in Deutschland nicht mehr umgestellt, obwohl der Rest Europas weiterhin an der Sommerzeit festhielt. 1980 wurden dann auch in Deutschland die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt. Der Ökonomische Aspekt wird immer wieder in Frage gestellt, da die eingesparte Lichtenergie im Sommer wieder durch erhöhte Heizfrequenzen im Winter zunichte gemacht werden. Außerdem fanden Mediziner heraus, dass sich der Organismus bei manchen Menschen schlecht auf den neuen Rhythmus einstellt. Gerade Menschen mit bestehenden Einschlafstörungen brauchen länger, um sich der Zeitumstellung anzupassen.

Längere Sommertage sind aber unterm Strich betrachtet eine tolle Erfindung und da nimmt man die Stunde weniger Schlaf gerne in Kauf, schließlich bekommt man sie ja zurück.

Seit dem Jahr 1996 stellt Deutschland die Uhren nun von Ende März bis Ende Oktober (statt wie bisher Ende September) um und passt sich somit dem Rest Europas an.

Quelle: Pressemitteilung Uhrzeit.org GmbH

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