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Alte Dokumente aufgetaucht: Kissinger wollte 1976 Kuba angreifen

Archivmeldung vom 06.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Henry Kissinger Bild: World Economic Forum / de.wikipedia.org
Henry Kissinger Bild: World Economic Forum / de.wikipedia.org

US-Außenminister Henry Kissinger erwog 1976 offenbar, Kuba anzugreifen. Das geht aus US-Dokumenten hervor, deren Freigabe die Organisation National Security Archive erwirkt hat und aus denen der "Spiegel" zitiert.

Danach sagte Kissinger 1976 zu US-Präsident Gerald Ford: "Ich finde, wir müssen Castro vernichten." Allerdings solle Ford die US-Wahlen im Herbst abwarten. Ford stimmte zu ("I agree"). Kubas Diktator Fidel Castro hatte Truppen in den angolanischen Bürgerkrieg entsandt. Kissinger fürchtete um Amerikas Ruf, wenn man Castro gewähren ließe ("Früher oder später müssen wir die Kubaner knacken").

Und er sorgte sich, Teile Afrikas könnten kommunistisch werden. Sollten die Kubaner außerhalb Angolas aktiv werden, wollte er sie daher "fertigmachen". Doch Ford verlor die Wahlen und Kissinger sein Amt. Die neuen Akten werden den Streit um die "Henry-Kissinger-Professur für Internationale Beziehungen und Völkerrechtsordnung" an der Bonner Universität anheizen.

Das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium haben den Lehrstuhl im vorigen Jahr gestiftet. Kritiker verlangen eine Umbenennung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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