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Kann Sardinien das versunkene Atlantis sein?

Archivmeldung vom 30.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Topographie Sardiniens
Topographie Sardiniens

Foto: Zamonin
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Autor des Buches „Säulen des Herakles“, Sergio Frau, hat seine Theorie dargelegt, laut der Sardinien das verlassene Atlantis ist. Der Journalist hat eine Expedition in das Gebiet unternommen und die Insel mit Hilfe von Drohnen aus der Vogelperspektive untersucht. Über die Ergebnisse sprach er in einem Interview für Sputnik.

Er habe eine der ersten Positionen der Säulen des Herakles entdeckt – vor der Straße von Gibraltar. Dabei habe er sich auf die literarisch gestalteten Dialoge des griechischen Philosophen Platon gestützt. Nach Platons Auffassung wollte Zeus den plötzlich stolz gewordenen Insel-Bewohnern eine Lehre erteilen, rief eine Flutkatastrophe auf der Insel hervor und begrub sie unter einer gigantischen Welle.

Frau begann die Insel von einer anderen Seite zu betrachten und sah, dass an den Stellen, wo die Flut hereinbrechen konnte, sich eine große Zahl von begrabenen prähistorischen Turmbauten, den  berühmten sardinischen Nuraghen, befand.

„Wir arbeiteten im Laufe von drei Jahren zusammen mit Ettore Tronci, dafür benutzten wir Drohnen. Tronci konnte auf dem Territorium (der Provinz – Amn.d.Red.) von Medio Campidano Hunderte Nuraghen unter der Schlammschicht entdecken. Diese Katastrophe wurde zum ersten Mal gesehen“, kommentierte Frau.

Insgesamt haben die Forscher zwei oder drei Nuraghen wiederaufgedeckt. Die Menschen darin sollen bei lebendigem Leib begraben worden sein.

„Ich denke, hier muss man von den archäologischen Forschungen ausgehen. Wir müssen herausfinden, wie es dazu kam, dass die einst blühende Insel zu einer Todesfalle geworden war, verlassen wurde und nur die begrabenen Nuraghen blieben“, so Frau.

Der Journalist betrachtet Sardinien als ein neues Ägypten, hier stehen die Forscher noch vor großen Entdeckungen.

„Wir haben eine Insel, auf der eine phantastische Zivilisation existierte, aber die aus der Geschichte verschwunden ist, und wir haben einen mythischen Ort, der eine geographische Einordnung braucht. Wenn wir alles zusammenbringen, bekommen wir ein einheitliches Bild“, schloss der Forscher.

Ein Teil der Geschichte des Mittelmeeres fehle, so Frau. Die Insel wurde im 19.Jahrhundert nicht erforscht, weil da bis in die 50er Jahre Malaria herrschte. Sein Ziel sei es, dieses Stück des Puzzles einzusetzen.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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