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Einmaliges Erinnerungsstück an die Tragödie von Mayerling für die Kaiserhaussammlung Plachutta

Archivmeldung vom 24.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Corpus des Sterbekruzifixes der Baronesse Mary Vetsera. Bild: Philipp Kreidl - Kaiserhaussammlung Plachutta
Corpus des Sterbekruzifixes der Baronesse Mary Vetsera. Bild: Philipp Kreidl - Kaiserhaussammlung Plachutta

Kurz vor dem 125. Jahrestag der Tragödie von Mayerling ist es Mario Plachutta gelungen den berühmten Corpus des Kruzifixes aus dem Sarg Mary Vetseras aus dem Besitz ihrer Nachfahren für die Kaiserhaussammlung Plachutta zu erwerben.

Am 30. Jänner 1889 nahm sich Kronprinzen Rudolf in seinem Jagdschloss in Mayerling mit seiner letzten Geliebten, der siebzehnjährigen Baronesse Mary Vetsera das Leben und sorgte damit für den größten Skandal im österreichischen Kaiserhaus. Da der Wiener Hof mit allen Mitteln versuchte zumindest den Tod des jungen Mädchens zu vertuschen, fand die Bestattung der Baronesse unter unglaublichen und menschenverachtenden Umständen statt. Die Familie durfte Mary nicht nach Wien holen, sondern musste sie mitten in der Nacht zum nahegelegenen Friedhof nach Heiligenkreuz bringen, wo sie in aller Eile und Heimlichkeit in einem notdürftig gezimmerten Sarg bestattet wurde. Da Marys Mutter Helene Vetsera nicht anwesend sein durfte, um kein Aufsehen zu erregen, gab sie ihrem Bruder Alexander Baltazzi und ihrem Schwager Georg Graf Stockau ein Kruzifix mit einem silbernen Corpus Christi mit, das ihr die beiden als letzten Gruß der Mutter in den Sarg legten. Helenes Neffe Heinrich Baltazzi-Scharschmied erinnerte sich: "...Onkel Alexander schnitt Mary noch eine Haarlocke für die Mutter ab und legte als deren letzten Gruß ein silbernes Kruzifix, das Symbol der Liebe und Vergebung, in die erstarrten Hände." Im Zuge der Umbettung in einen neuen Sarkophag im Jahre 1959 wurde der erhaltene Corpus des Kruzifixes einem anwesenden Verwandten Mary Vetseras übergeben, in dessen Familienbesitz sich der Corpus bis jetzt befand.

Für die Kuratorin der Kaiserhaussammlung Plachutta, Mag. Katrin Unterreiner, hat der Corpus eine ganz besondere Bedeutung: "Wir sind glücklich, dass wir dieses besondere und einmalige Erinnerungsstück an die Tragödie von Mayerling, das an Mary Vetsera erinnert, die verliebt und verblendet bereit war, mit dem Kronprinzen in den Tod zu gehen, erwerben konnten, es damit in Österreich bleibt und auch künftig bei Ausstellungen zu sehen sein wird."

Quelle: Kaisersammlung Plachutta (ots)

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