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Überreste von fünf 220.000 Jahre alten Mammuts im britischen Cotswolds entdeckt

Archivmeldung vom 27.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der Mammut-Stoßzahn wird im Labor konserviert, um ihn vor dem Verfall zu bewahren.
Der Mammut-Stoßzahn wird im Labor konserviert, um ihn vor dem Verfall zu bewahren.

Bild: DigVentures /RT

Nahe der britischen Stadt Swindon sind Überreste von fünf eiszeitlichen Mammuts neben Werkzeugen der Neandertaler entdeckt worden. Die Funde sind außergewöhnlich gut erhalten und sorgen unter Archäologen und Paläontologen für Erstaunen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die archäologischen Funde in den britischen Cotswolds sorgen unter Experten für Erstaunen. Nach Schätzungen der Forscher handelt es sich bei den nahe der Stadt Swindon gemachten Funde um 220.000 Jahre alte Überreste von fünf Mammuts. Neben zwei erwachsenen Tieren fanden die Forscher zwei jugendliche und ein neugeborenes Mammut sowie Werkzeuge der Neandertaler, die hiermit wahrscheinlich auf die Tiere Jagd gemacht hatten.

Bei den Überresten sollen es sich um Steppenmammuts handeln, den Vorläufern der Wollhaarmammute. Die Steppenmammute waren die größten Vertreter ihrer Art und einige Exemplare sollen 15 Tonnen gewogen haben, was etwa das Zwei- bis Dreifache des Gewichts eines afrikanischen Elefanten ist.

Besonders begeistert sind die Forscher vom Erhaltungszustand der Überreste. Die Qualität der Funde lässt hoffen, dass die Experten dank weiterer Ausgrabungen noch andere eiszeitliche Wesen erforschen und mehr über das Leben der Neandertaler in den rauen Bedingungen der Eiszeit werden erfahren können.

Im Gespräch mit The Observer bezeichnete der Evolutionsbiologe Ben Garrod den Fund als eine der wichtigsten Entdeckungen in der Geschichte der britischen Paläontologie. Er unterstrich, dass die Ausgrabung der kompletten Skelette eine Seltenheit ist:

"Es ist ein Blick zurück in die Vergangenheit. Das ist unglaublich wichtig, um zu verstehen, wie sich der Klimawandel insbesondere auf die Umwelt, Ökosysteme und Arten auswirkt."

Die Ausgrabungen auf dem Gelände begannen im Jahr 2019, nachdem dort im Jahr 2017 zwei Amateurarchäologen einige Überreste und eine Axt der Neandertaler entdeckt hatten. Seitdem arbeitet am Ort das Archäologenteam DigVentures. An den Ausgrabungen des Team dürfen sich auch Freiwillige beteiligen.

Die Cotswolds sind eine hügelige Region, die von Südwesten nach Nordosten Englands verläuft. Das Terrain wird auch poetisch als das Herz Englands bezeichnet und steht als ein "Gebiet von außerordentlicher natürlicher Schönheit" unter besonderem Schutz."

Quelle: RT DE

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