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Historikerkommission: BND hat im Kalten Krieg versagt

Archivmeldung vom 09.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kalter Krieg (Symbolbild)
Kalter Krieg (Symbolbild)

Von Julian Oster - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32950330

Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat während des Kalten Krieges versagt. Zu diesem Ergebnis kommt Rolf-Dieter Müller von der "Unabhängigen Historikerkommission", die im Auftrag des BND dessen Geschichte erforscht, berichtet der "Spiegel". Laut Müller waren die Einblicke des Geheimdienstes in die DDR "oft armselig", die Militäraufklärung funktionierte "nur zeitweise", und vom Balkan und von anderen Teilen Südosteuropas hatte der BND "auch keine Ahnung".

Weder in der DDR noch in irgendeinem anderen Ostblockland habe der BND über eine Spitzenquelle verfügt. Im "Spiegel" wirft Müller dem BND vor, während des Kalten Krieges "alle größeren Krisen verschlafen" zu haben, etwa den Mauerbau 1961 oder die Kubakrise 1962. Den Aufstand der Ostdeutschen gegen das kommunistische DDR-Regime am 17. Juni 1953 habe der BND sogar für eine "Inszenierung Moskaus" gehalten. Müller stützte sich auf BND-interne Unterlagen. Die Historikerkommission wurde 2011 berufen und hat besonderen Zugang zum BND-Archiv.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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