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Das Serapeum von Sakkara: Gigantische Särge für Riesen oder Monster?

Archivmeldung vom 15.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: anti-matrix.com
Bild: anti-matrix.com

Eines der größten Rätsel der Totenstadt Sakkara liegt unter dem Wüstenboden im sogenannten Serapeum. in der 340 Meter langen Katakombe gehen rechtwinkelig mehr als 30 Nischen ab. Sie enthalten 24 gigantische Steinsarkophage, die mit leichten Abweichungen vier Meter lang, zweieinhalb Meter breit und dreienhalb Meter hoch sind! Jede dieser Steintruhen wiegt 70 bis 80 Tonnen. Sie wirken wie von Zyklopenhand erstellt. Mehr dazu in einem Artikel von "anti-matrix.com".

Weiter dazu folgendes: "Die Särge wurden massiv aus einem einzigen schwarzen oder roten Granitblock herausgearbeitet, fein säuberlich geglättet und vom 1000 Kilometer entfernten Assuan irgendwie nach Sakkara geschafft.

Anschließend mussten die Kolosse in die Tiefe hinabgelassen, durch die unterirdischen Gänge gezogen, in ihren Kammern verankert und teilweise eingemauert werden. Wie diese technische Meisterleistung der Transporte in der Praxis funktioniert haben soll, konnte mir noch kein Ägyptologe verraten.

Als der Altertumsforscher Auguste Mariette (1821-1881) Mitte des 19. Jahrhunderts das Serapeum erkundete, hoffte er, mumifizierte heilige Apis-Stiere zu entdecken, von denen einst Herodot berichtet hatte.

Die offizielle ägyptologische Lehrmeinung geht davon aus, dass das Gewölbe tatsächlich zur Bestattung heiliger Stiere angelegt wurde. Stierkulte har es im alten Ägypten gegeben, auch die Verehrung des Apis-Stieres ist belegt. Ob die ursächliche Bestimmung im Serapeum allein ihnen vorbehalten war, darf jedoch angezweifelt werden.

Was der Franzose Mariette vorfand, war etwas völlig Unerwartetes: Keiner der Riesensärge enthielt einen einbalsamierten Stier, sondern jeweils Tausende kleine, zersplitterte Knochen in einer stinkenden, teerartigen Masse. Der mysteriöse Inhalt widerspricht den bekannten Bestattungsriten der alten Ägypter.

Was hier in monströsen Granit-Truhen von 42 Zentimetern Dicke undurchdringlich hermetisch verschlossen wurde, war kein Kult für Unsterblichkeit, sondern das genaue Gegenteil davon!

Warum wurden die Gerippe der Geschöpfe zu winzigen Knochensplittern zerkleinert und mit einer Bitumen-Masse vermischt? Sollte jede Möglichkeit einer Wiedergeburt verhindert werden? Bis heute fehlen Studien oder DNA-Analysen, die zweifelsfrei belegen, von welchen Tierarten die zerstampften Gebeine stammen.

So viel ist bekannt: Apis-Stiere waren es nicht. Fantasiebegabte Zeitgenossen können an genmanipulierte Überreste mythologischer Mischwesen wie Sphinx, Chimära oder Minotaurus denken. Ungeheuerlich! Oder?

Geistiges Zentrum der alten Welt?

Somit ist das Serapeum bis heute ein mysteriöser Ort, der vielen Spekulationen Raum gibt. Unter anderem auch jener, dass Sakkara nicht nur Nekropole war, sondern über viele Jahrtausende zunächst ein geistiges und kulturelles Zentrum der alten Welt. Mit einem legendären Ruf über die Grenzen des Reiches hinaus, der Pilger von weit und fern anlockte. Mitunter alles hinter sich lassend seien sie gekommen, um sich den Schutz und Beistand der Götter zu erkaufen – oder zu verdienen.

Auch kamen sie zu gesundheitlichen Kuren bei denen ihnen während des Aufenthalts im Tempel neben einem Arzt ein medial beratender Priester/Schamane/Magier sowie ein Alchemist zur Seite standen. Lassen die klebrige Bitumen-Masse und die Figürchen die Mariette vorfand vielleicht darauf schließen, dass die Ärzte und Heilkundigen jener Zeit ihre Tinkturen und Essenzen für etwaige Medizinen in den heute als Sarkophag bekannten Steintrögen herstellten?

Auch wenn die Geheimnisse um die gigantischen Sarkophage des Serapeums bis jetzt nicht wirklich vollständig geklärt werden konnten, können wir gespannt sein, wenn doch eines Tages die ganze Wahrheit über die Riesen-Sarkophage ans Licht kommt.

Särge für Monster oder Riesen?

Wie die Grenzwissenschaftler verkünden, existiert somit nicht eine „richtige“ ägyptische Stiermumie. Doch wozu all dieser Irrsinn? Wozu wurden heilige Stiere, Götter auf Erden, nach ihrem Tod zerstückelt und mit Bitumen vermischt, wieso schuf man aufwendig riesige Pseudo-Mumien mit groteskem Inhalt?

Es ist kaum nötig zu erwähnen, dass dies den ägyptischen Bestattungssitten, wie sie uns heute bekannt sind, diametral entgegensteht. Das zentrale Anliegen, überhaupt erst der Zweck der Mumifizierung, war schließlich die Erhaltung des Körpers, denn nur diese konnte auch das Weiterleben der Seele im Jenseits garantieren. Als Vorbild hierfür galt der Gott Osiris, der der mythischen Überlieferung zufolge nach der Ermordung durch seinen Bruder Seth von seiner Frau Isis mumifiziert wurde, was ihm ein Weiterleben und die Herrschaft in der Unterwelt sicherte. Von Däniken stellt in oben genanntem Buch eine mögliche Deutung dieser obskuren Bestattungssitten vor:

Erwartungsgemäß hat diese mit seiner allgemeinen Grundprämisse, dem vorzeitlichen Besuch Außerirdischer auf Erden, zu tun. Wie schon in früheren Publikationen von Dänikens und auch dort noch einmal anhand verschiedener Beispiele dargelegt, existierten in den Vorstellungen fast aller alten Völker Mischwesen – also solche Kreaturen, die scheinbar aus Teilen mehrerer Wesen zusammengesetzt sind (z.B. Sphingen, Chimären, Kentauren etc.).

Diese deutet von Däniken als gentechnische Erzeugnisse jener außerirdischen Götter. Diese hätten – so zumindest das hypothetische Modell – den Menschen große Angst bereitet, jedoch unter dem Schutz der „Götter“ gestanden, weshalb sie als unberührbar galten.

Es sei nun weiterhin angenommen, die „Götter“ seien schließlich wieder verschwunden, die Mischwesen weitgehend ausgerottet oder von natürlichen Tierpopulationen assimiliert, ihre Nachkommen allenfalls noch an gewissen Kennzeichen zu erkennen (so etwa beim Apis-Stier einem weißen Dreieck auf der Stirn). Von Dänikens Hypothese geht nun dahin, dass die Apis-Stiere Nachkommen jener frühen Mischwesen gewesen seien oder von den Ägyptern zumindest dafür gehalten wurden. Noch immer brachte man ihnen und den Göttern, die sie geschaffen hatten, zu viel Ehrfurcht entgegen, um den lebenden Tieren auch nur ein Haar zu krümmen, weshalb man sie im Gegenteil fürstlich pflegte.

Doch jene Angst vor den alten Mischwesen sei noch derartig lebendig gewesen, dass man sich nach dem Tod der Tiere unbedingt versichern wollte, dass sie niemals wieder auferstehen konnten. Also zerstieß man die Körper jener Stiere und schloss sie in tonnenschweren Sarkophagen weg, auf dass sie niemals wiedergeboren werden könnten. In Bezug auf die aus inhomogenen Knochen zusammengesetzten Mumien vermutet von Däniken, hier könnten – zumindest in manchen Fällen – tatsächlich Mischwesen bestattet worden sein, die von den Ausgräbern erwartungsgemäß nicht als solche erkannt wurden.

Bevor wir uns näher mit diesen Thesen auseinandersetzen, lohnt es sich, einen Blick auf das Weiterleben des Sakkara-Mysteriums im Bereich der Grenzwissenschaft zu werfen. Zahlreiche andere Publizisten der Präastronautik nämlich griffen den kuriosen Fall des Serapeums nur allzu gerne auf, von denen wir im Folgenden zwei exemplarisch betrachten wollen.

Walter-Jörg Langbein etwa erwähnte die „Monstersärge“ gleich in zwei Büchern. In ‚Kreaturen der Nacht‘ dient das Serapeum als Einleitung für einen längeren Abschnitt über Untote und Artverwandtes.

Beginnend mit der Beschreibung der beeindruckenden Granitsarkophage, wird schnell der Übergang zu der ominösen Bitumenmasse und schließlich der Mischwesen-These vollzogen. Was wurde in den Sarkophagen bestattet? Da sie „keinerlei Inschrift“ tragen, wird sogleich zu einem schon von von Däniken bekannten Zitat des Historikers Eusebius übergeleitet, der verschiedene Arten von Mischwesen beschreibt.

Faszinierend an dieser Darstellung ist gleich mehreres: Zum einen die Tatsache, dass das Eusebius-Zitat in keinerlei direktem Zusammenhang mit dem Serapeum steht, weshalb man auch jede andere antike Erwähnung von Mischwesen hätte auswählen können.

Des Weiteren die Frage, woher die nachweislich falsche Aussage mit den fehlenden Inschriften stammt (drei der Särge tragen in der Tat eine Inschrift; hinzu kommen später erwähnte Apisstelen). Und schließlich die fatale Verwechslung, was die Sarkophage selbst angeht: Die mysteriöse Bitumenmasse nämlich wurde nicht in den monumentalen Steinsarkophagen gefunden, sondern in den älteren Holzsärgen in einem anderen Abschnitt des Serapeums.

Zur Bestattung verwendet wurde das Serapeum von der Zeit Amenophis III. (14. Jhd. v. Chr.) bis etwa zur Zeitenwende, obgleich der Apis-Kult als solcher noch wesentlich älter ist und sich bis ins dritte Jahrtausend vor Christus nachweisen lässt. Zunächst stellte dieser noch einen Teil des Herrscherkultes dar, in dem der Stier Kraft und Fruchtbarkeit verkörperte.

Im Gegensatz zum Pharao, dessen Göttlichkeit mit der Zeit abnahm, entwickelte sich der Apis jedoch zunehmend zu einer eigenständigen Gottheit, der höchste Achtung entgegengebracht wurde. Die ältesten uns bekannten Bestattungen (aus dem Neuen Reich) fanden noch in Holzsarkophagen statt (in diesen fand man auch die ominöse Knochenmasse) – die Steinsärge indes treten erst in der ägyptischen Spätzeit ab Pharao Psammetich I. (26. Dynastie, reg. 664–610 v. Chr.) auf.

Über all die Jahrhunderte wurden letztendlich ganze 41 Stiere im Serapeum bestattet. Jene monumentalen Granitsarkophage aber, welche so beeindruckend als Aushängeschild einer präastronautischen Sakkara-Interpretation dienen können, waren zum Fundzeitpunkt allesamt leer. Erich von Däniken noch stellte diesen Sachverhalt in ‚Die Augen der Sphinx‘ richtig dar – Steinsärge leer, Bitumenmasse in Holzsärgen. Obgleich er im Folgenden beide Phänomene, Monumentalsärge und Bitumenmasse, als Aspekte eines Phänomens betrachtete, was durchaus zu Assoziationen der beiden führen kann, kam es nicht zu einer sachlichen Falschdarstellung.

Anders Langbein, wo die Holzsärge gar nicht mehr auftauchen und die Bitumenmasse in die Steinsarkophage gewandert ist. Erstaunlicherweise scheint auch Erich von Däniken selbst schließlich Opfer dieses teilweise von ihm geschaffenen Mythos geworden zu sein, denn in späteren Aussagen verschweigt auch er die Holzsarkophage.

In seinem Buch ‚Bevor die Sintflut kam‘ widmet Langbein den „Monstersärgen“ sogar einen etwas längeren Abschnitt. Auch hier dieselbe Fehldarstellung: Granitsärge mit Bitumenmasse, sogar noch illustriert mit der bildlichen Vorstellung, wie von den Ausgräbern „einer der tonnenschweren Deckel nach dem anderen beiseite geschoben“ wurde, um an die erwarteten Stiermumien zu gelangen.

Einziger sachlicher Unterschied zu der Darstellung in ‚Kreaturen der Nacht‘: Anstatt von Mischwesen wird hier die furchtsame Bestattung von Riesen in den Riesensärgen suggeriert; jene spielten schon im vorangegangenen Kapitel eine Rolle.

Es sei nun nicht darüber diskutiert, ob nun Riesen oder Mischwesen die vernünftigere Annahme darstellen – Fakt bleibt die Umdeutung der Sarkophage als Projektionsfläche für verschiedene vorzeitliche Ungeheuer, deren genaue Identität nicht aus dem Befund hervorgeht."

(https://youtu.be/FWpXj_R5xpc))

Quelle: anti-matix.com - Lizenz CC BY-NC-ND

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