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Dicht an Atomunglück vorbei: CIA-Archiv verrät Kollision von Sowjet- und US-U-Boot

Archivmeldung vom 25.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
James-Madison-Klasse
James-Madison-Klasse

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Journalisten der britischen Zeitung „The Times“ haben im CIA-Archiv Informationen gefunden, dass ein sowjetisches und ein US-amerikanisches Atom-U-Boot zur Zeit des kalten Krieges vor der britischen Küste kollidiert waren.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Es handelt sich um ein Telegramm mit dem Vermerk „streng geheim“, das Brent Scowcroft, Sicherheitsberater des US-Präsidenten, am 3. November 1974 an US-Außenminister Henry Kissinger schickte.

„Ich habe eben erst die Nachricht aus dem Pentagon bekommen, dass eines unserer U-Boote mit Poseidon-Raketen an Bord mit einem sowjetischen U-Boot kollidiert ist. Das U-Boot ‚James Madison‘ war aus der Basis Holy-Loch zu einem Diensteinsatz ausgelaufen und mit einem sowjetischen U-Boot kollidiert, das an der Einfahrt in die Bucht darauf wartete, die Verfolgung aufzunehmen“, hieß es.

Laut dem Telegramm tauchten die beiden U-Boote auf, worauf das sowjetische U-Boot wieder abtauchte.

Wie „The Times“ schreibt, wurde dieser von Gerüchten umwobene Zwischenfall lange Zeit nicht offiziell kommentiert. Aus dem Telegramm geht hervor, dass die Kollision sich in geringer Tiefe, 50 Kilometer von Glasgow (Schottland) entfernt, ereignete.

Nach Meinung des Atomwaffenexperten Hans Christensen hätte der Zwischenfall zu einer Katastrophe geführt, wenn die Besatzung eines der U-Boote die Kollision als Angriff interpretiert hätte. Es hätte außerdem zu einer Explosion kommen können, die den Raketentreibstoff zünden und dadurch Raketenstarts oder eine Zerstörung ihrer Gefechtsköpfe hätte auslösen können.

Die CIA hat am 18. Januar verschiedene Dokumente veröffentlicht, die insgesamt 13 Millionen Seiten umfassen. Sie beinhalten unter anderem Angaben zur Aufklärungstätigkeit während des Vietnamkrieges, beim Korea-Konflikt und in der Zeit des Kalten Krieges."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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