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Vom Protest zur Reformkraft: ISUV wird 50

Freigeschaltet am 03.07.2025 um 12:42 durch Sanjo Babić
ISUV e.V. Archiv: Rainer Offergeld, Staatssekretär im Finanzministerium bei einer ISUV Veranstaltung Bild: Interessenverband Unterhalt und Familienrecht - ISUV e. V. Fotograf: ISUV Archiv
ISUV e.V. Archiv: Rainer Offergeld, Staatssekretär im Finanzministerium bei einer ISUV Veranstaltung Bild: Interessenverband Unterhalt und Familienrecht - ISUV e. V. Fotograf: ISUV Archiv

Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV e.V.) feiert sein 50-jähriges Bestehen. Seit einem halben Jahrhundert steht der Verband an der Seite von Eltern, Kindern und Familien, die von Trennung, Scheidung und unterhaltsrechtlichen Fragestellungen betroffen sind.

Gegründet 1975 aus einer Bürgerinitiative betroffener Väter und Mütter, entwickelte sich der ISUV e.V. zu einer bundesweit anerkannten und engagierten Stimme für gerechtes, modernes und kindzentriertes Familienrecht.

Bereits im Gründungsjahr machte der Verband bundesweit auf sich aufmerksam: Mit einer vielbeachteten Verfassungsbeschwerde gegen das Einkommensteuerreformgesetz 1974 und der Kampagne "Wir lassen uns nicht verAPELn!" (in Anlehnung an den damaligen Finanzminister Hans Apel). Der Protest richtet sich gegen die steuerliche Benachteiligung von unterhaltspflichtigen Elternteilen und sorgt für ein gesellschaftliches und politisches Echo. Auch wenn das Bundesverfassungsgericht die Beschwerde nicht in der Hauptsache entschied, war sie ein Weckruf, der die Grundlage für viele spätere Reformdiskussionen legte.

Heute - mit über 5.000 Mitgliedern, 60 Kontaktstellen bundesweit und über 400 Veranstaltungen pro Jahr - ist der ISUV eine unverzichtbare Anlaufstelle für Familien, die Beratung, Austausch und Orientierung im Familienrecht suchen.

Meilensteine aus 50 Jahren ISUV-Geschichte:

  • 1975: Gründung durch Dipl.-Ing. Peter Meinck - erste medienwirksame Verfassungsbeschwerde gegen steuerliche Benachteiligung von Unterhaltspflichtigen.
  • 1980er-Jahre: Erweiterung des Tätigkeitsfeldes vom Steuerrecht auf das Familienrecht, weil dort Ungerechtigkeiten erkannt wurden.
  • 1990er-Jahre: Engagement für das gemeinsame Sorgerecht nach Scheidung - erstmals steht das Kindeswohl auch rechtlich im Fokus beider Elternteile.
  • 2000er-Jahre: Einflussnahme auf Reformen des Unterhaltsrechts mit Betonung der Verantwortung beider Elternteile sowie der Aufbau von regionalen Kontaktstellen - bis heute das Rückgrat der persönlichen ISUV-Beratung.
  • 2011: Einsatz für die rechtliche Gleichstellung nicht ehelicher Kinder im Sorgerecht.
  • 2013-heute: Fachliche und politische Unterstützung für die Einführung des Wechselmodells als gleichwertige Betreuungsform im Familienrecht.
  • 2025: 50 Jahre ISUV - ein halbes Jahrhundert Engagement, Beratung und Mitgestaltung.

Ein Blick nach vorn

Der ISUV wird auch in Zukunft eine klare, konstruktive Stimme für gerechtes Familienrecht bleiben. Der Verband setzt sich dafür ein, dass Trennung und Scheidung nicht zu finanzieller Unsicherheit oder sozialer Ausgrenzung führen, sondern Familien bestmöglich unterstützt und begleitet werden.

"50 Jahre ISUV bedeuten 50 Jahre Einsatz für Familien, Kinder und Eltern - das ist kein Rückblick, sondern ein Auftrag für die nächsten 50", so der Bundesvorstand zum Jubiläum.

Quelle: Interessenverband Unterhalt und Familienrecht - ISUV e. V. (ots)

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