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Geheimes Rom: Die Illuminaten-Kirche

Archivmeldung vom 03.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: COMPACTTV / Eigenes Werk
Bild: COMPACTTV / Eigenes Werk

Viele Mythen und Legenden ranken sich um die Basilika Santa Maria del Popolo in Rom. In Dan Browns Bestseller „Illuminati“ wird dort die Leiche eines ermordeten Kardinals gefunden. Doch das ist noch nicht alles. Dies berichtet der Sender "COMPACTTV".

Weiter berichtet der Sender: "Browns Roman wirft ein Schlaglicht auf einen Geheimbund, der Ende der 1776 von dem Ingolstädter Theologen Adam Weishaupt mit seinen Getreuen gegründet wurde: den Orden der Illuminaten.

Dessen Vorläufer – die Freimaurerlogen – waren damals längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Mehr noch: Die Idee der Freimaurerei hatte sich über ganz Europa verbreitet und zeigte bereits deutliche Anzeichen einer inneren Zersetzung, waren doch die unterschiedlichen Gruppen teils extrem zerstritten.

Bizarrer Ausdruck dieser Entwicklung war die sogenannte Strikte Observanz. Dabei handelte es sich um ein spezifisches Hochgradsystem, das ab Mitte des 18. Jahrhunderts die meisten deutschen und eine Vielzahl europäischer Logen übernommen hatte. Im Gegensatz zum egalitären englischen Drei-Grad-Freimaurersystem (Lehrling, Geselle, Meister) bot die Strikte Observanz ihren Mitgliedern eine hochkomplexe, dem Templerorden nachempfundene Hierarchie-Abstufung.

Bild: CC0, Wikimedia Commons

Illuminaten-Gründer Adam Weishaupt

Radikale Aufklärer, geheime Umstürzler

Vor dem großen Freimaurerkonvent, der vom 16. Juli bis 1. September 1782 im hessischen Wilhelmsbad tagte, war es einer Handvoll Mitgliedern der Illuminaten unter Adolph Freiherr von Knigge gelungen, die Führung maßgeblicher Logen zu übernehmen. Weishaupt hatte zuvor eine radikal aufklärerische Agenda formuliert, innerhalb des Ordens wurde eine frühe Form der Gehirnwäsche praktiziert.

Bild: BoD

Das Buch unserer Kulturredakteurin über die Santa Maria del Popolo erschien 2011.

In seinem Buch „Türme und Plätze“ schreibt der britische Historiker Niall Ferguson:

„Das erste Paradoxon des Illuminatentums zeigte sich darin, dass es ein Netzwerk war, das sich nach einer ausgeklügelten hierarchischen Struktur sehnte, obwohl es gegen vorhandene Hierarchien eiferte. (…) Das zweite Paradoxon des Illuminatentums war seine ambivalente Beziehung zum Christentum.“

Laut Ferguson war das Endziel von Weishaupt, Knigge und ihren Anhängern alles andere als christlich – sie strebten eine „pseudoreligiöse ‚Weltreformation‘ auf der Basis von Idealen der Aufklärung“ an. 1785 wurde der Illuminatenorden verboten. Doch einiges spricht dafür, dass der Bund – wie in Dan Browns Geschichte beschrieben – fortbesteht.

Einigen Theorien zufolge soll sich der Einfluss der Illuminaten auch in der Gründung der USA im Jahr 1776 und danach niedergeschlagen haben. Auffällig ist in der Tat die 13-stufige Pyramide, deren Spitze ein allsehendes Auge bildet, das von einer Aureole erleuchtet wird, auf der Rückseite der Ein-Dollar-Note. Das war auch das Symbol des Illuminatenordens.

Doch was hat das alles mit der Basilika Santa Maria del Popolo in Rom zu tun?

Unsere Kulturredakteurin Dr. Stephanie Elsässer hat – damals noch unter ihrem Namen Eckhardt – ein Buch über jene Kirche geschrieben (siehe oben) und war nun noch mal in Rom vor Ort. Ihren Bericht sehen Sie in dem Video oben.

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Quelle: COMPACTTV

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