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So tarnte die USA Geheimprojekte wie die „F-117“ als Ufos

Archivmeldung vom 27.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
F-117
F-117

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Geheime Militär-Technologien und Experimente der US-Luftwaffe waren immer wieder für angebliche Ufo-Sichtungen verantwortlich. Das sagt Tarek Al-Ubaidi aus Graz (Österreich) im Sputnik-Interview. In seinem Podcast „CROPfm“ hat er schon mit vielen Experten zum Thema gesprochen. „Es gab Fälle, wo das US-Militär bewusst Ufo-Legenden verbreitet hat.“

Im Geheimen entwickelte militärische Flugtechnologien sind für zahlreiche Sichtungen von Ufos (Unbekanntes Flugobjekt) verantwortlich. So habe das in den 70er Jahren vom US-amerikanischen Rüstungsunternehmen „Lockheed“ für die US Air Force (US-Luftwaffe) entwickelte Tarnkappenflugzeug F-117 „viele UFO-Sichtungen hervorgerufen. Die hat man dann aber relativ schnell identifizieren können.“ Das sagte Tarek Al-Ubaidi aus Graz, Diplom-Ingenieur sowie Schöpfer und Moderator des Mystery-Podcasts „CROPfm“, gegenüber Sputnik. Bei der F-117 handelte es sich um das weltweit erste Kampfflugzeug, das erfolgreich die Tarnkappentechnik zur Vermeidung von erkennbarer Abwärme- und Radarrückstrahlung nutzte.

„Militärische Geschichten und Projekte spielen rein in das ganze Ufo-Thema“, erklärte der Diplom-Telematiker aus Graz, „wo Effekte oder Geschwindigkeiten auftreten, die ungewöhnlich sind. Und so lange diese Dinge klassifiziert (unter Verschluss – Anm. d. Red.) sind“, würden diese geheimen Militärprojekte eben oft „für außerirdische Raumschiffe“ gehalten.

Militär-Propaganda verdeckt Geheim-Projekt

Seit nunmehr 18 Jahren produziert der Österreicher in Eigenregie den Podcast „CROPfm“. Hier befragt er alle zwei Wochen Experten und Fachleute zu grenzwissenschaftlichen Themen. Darunter auch das Phänomen der Ufos. „UFO-Erfahrungen“, „Der UFO-Jäger“, „Von Roswell nach Magonia“ oder auch „Die Messung des Unfassbaren“ lauten die Titel einiger Episoden zum Thema.

„Im Kalten Krieg schien es so gewesen zu sein“, erklärte der Diplom-Ingenieur im Interview, „dass beide Seiten – auch die Russen angeblich – Ufo-Zirkel und Ufo-Clubs unterwandert haben sollen. Weil die schon gewusst haben: Teilweise sehen die Leute Dinge im Himmel, die zwar als außerirdische Raumschiffe firmieren, aber in Wirklichkeit geheime Militär-Technologie sind.“ Das US-Militär habe Strategien entwickelt, um Legenden und Alternativgeschichten zu erfinden, damit „wir nichts erfahren über das, was die Amerikaner da gerade bauen.“

Der Fall Paul Bennewitz

Der Grazer nannte den „tragischen Fall“ von Paul Bennewitz (1927 – 2003), einem Geschäftsmann und Elektronik-Fachhändler aus dem US-Bundesstaat New Mexico. Dieser lebte in der Nähe einer US-Militärbasis und wurde so häufig Zeuge seltsamer Lichter und Erscheinungen am Himmel über dieser Einrichtung.

„Das war ein hochbegabter Elektronik-Ingenieur mit eigener Firma“, so der österreichische Podcast-Moderator. „Er hat vor allem Laser wahrgenommen, die auf sowjetische Satelliten gerichtet waren, um diese umzuprogrammieren. Das war wirklich eine extrem ‚classified‘ Geschichte.“ Also ein hochgradig geheimes Militär-Projekt. „Da wollte man überhaupt nicht, dass das herauskommt.“ Nach seinen „Sichtungen“ sei Bennewitz „dort hingegangen“, um das Militärpersonal der Basis direkt zu fragen, ob sie Kenntnisse über außerirdische Aktivitäten vor Ort hätten.

„Und sie haben ihn dann voll verstärkt in seinem Glauben. Er hatte schon eine gewisse Disposition zu diesen Theorien (über außerirdisches Leben – Anm. d. Red.) gehabt. Man ist so weit gegangen, dass man in der Wüste irgendwelche Wracks platziert hat. Völlig irre. Man hat da wirklich Aufwand betrieben.“

„US-Militär schob ihm ‚Alien-Beweise‘ zu“

Der ehemalige Sonderagent für das Sonderforschungszentrum der US-Luftwaffe in Quantico in Virginia, Richard Doty , behauptete, er hatte in den 1980er Jahren den Auftrag, Dokumente zu fälschen und falsche Informationen an Ufo-Forscher – einschließlich Bennewitz – zu liefern. 1982 begann der Gefoppte, seine Ideen in der Ufo-Forschungsgemeinde zu verbreiten.

„Der hat eine hervorragende Dokumentation namens ‚Mirage Men‘ produziert.“ In dem Werk befrage Pilkington den Air-Force-Offizier Richard Doty. „Kurz zusammengefasst kommt da eben raus: Es war den Militär-Leuten schon recht, dass die Menschen glauben, dass das Ufos oder Außerirdische sind. Weil dann keiner auf die Idee gekommen ist, dass das tatsächlich militärische Hardware ist, die da getestet wird.“

Erst „Ufo-Sichtung“ – Dann Psychiatrie

Überzeugt davon, dass er elektronische Kommunikation von außerirdischen Raumfahrzeugen außerhalb von Albuquerque in New Mexico abfing, glaubte Bennewitz bald, dass er eine geheime außerirdische Einrichtung gefunden hatte. Diese nannte er „Dulce Base“. Darüber wird in mehreren Sachbüchern berichtet, unter anderem von Greg Bishop in seinem Werk „Project Beta: Die Story von Paul Bennewitz – Nationale Sicherheit und die Kreation des modernen Ufo-Mythos“. Demnach habe sich Bennewitz „mehrfach in einer psychiatrischen Klinik befunden“, nachdem er „schwere wahnhafte Paranoia und Nervenzusammenbrüche“ erlitten hatte.

„Das war tragisch“, kommentierte der Österreicher. „Der ist in der Klapse gelandet. Das ist eine exemplarische Geschichte.“ Im Prinzip habe das US-Militär Bennewitz belogen und eine Schein-Story aufgetischt, um echte militärische Experimente zu verheimlichen. Das ganze habe dann eine Eigendynamik entwickelt. Buchautoren und Ufo-Forscher zitierten noch jahrelang diese Geschichte als angeblichen Beleg für echte außerirdische Technologien auf der Erde.

Nato-Jets jagen Ufos über Belgien

Echte Berührungspunkte zwischen irdischen Militärs und dem, was die Menschheit unbekannte Himmels-Objekte nennt, wurden auch schon mehrfach dokumentiert. Beispielsweise bemerkte im März 1990 die belgische Luftwaffe auf den Radarschirmen der Nato-Luftüberwachungsstation in Glons „fremde Objekte“ im hoheitlichen Luftraum Belgiens. Es starteten daraufhin mehrere F-16 Kampfjets, um die Objekte zu jagen. Der Einsatz misslang jedoch, die Ufos beschleunigten und verschwanden plötzlich. Dementsprechend waren sie laut Angaben der Militärpiloten „deutlich schneller“ als die Nato-Kampfflugzeuge.

„Zur belgischen Ufo-Welle gibt es sogar eine offizielle Aussage vom belgischen General Wilfried de Brouwer“, erklärte der Grazer bereits in einem früheren Sputnik-Interview. Laut Militärangaben beschleunigte eines der gejagten Ufos innerhalb von zwei Sekunden von 240 Stundenkilometern auf 1770 Kilometer pro Stunde.

„Fremde Technologien“ aus Russland in der „Area 51“

Mit solchen waghalsigen Flugmanövern können heutige Militär-Jets nicht mithalten. Jedoch forscht das US-Militär an einer stetigen Verbesserung seiner Kampfflugzeuge. So auch in der geheimnisumwobenen „Area 51“, die 1955 am Groom Lake in Nevada eingerichtet wurde. Die Air Force und das Pentagon (US-Verteidigungsministerium) verwalten die Basis. Sie liegt in einem militärischen Sperrgebiet von etwa 100 km² Fläche. Dort wurde in den 50er Jahren das Aufklärungsflugzeug „U-2“ von „Lockheed“ im Verborgenen entwickelt. In Ufo-Forscherkreisen gilt sie als geheimer Ort, an dem Alien-Technologie erforscht werde. „Ich glaube, die längste Startbahn der Welt liegt dort“, kommentierte der Podcast-Macher.

„Aber es gibt viele solcher Geheimbasen – mittlerweile ist sie ja nicht mehr geheim. Man konnte sie bis in die 90er geheimhalten. Die Russen haben dann ein paar Satellitenaufnahmen von der Area 51 veröffentlicht. Und damit war das raus. Man hatte dort ganz offiziell ein Geschwader von russischen MiGs gehabt, mit denen man Luftmanöver durchführte, um zu schauen: Wo sind die Schwachstellen?“ Es sei schon „fremde Technologie“ dort erforscht worden. „Aber eben nicht von anderen Planeten, sondern von anderen Staaten.“

Das Interview mit Tarek Al-Ubaidi („CROPfm“, Teil 1) zum Nachhören:

Das Interview mit Tarek Al-Ubaidi („CROPfm“, Teil 2) zum Nachhören:

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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