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Spektakulärer Fund: Archäologen entdecken Spuren von 10.000 Jahre alten Siedlungen in Russland

Archivmeldung vom 13.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Erfassung der Funde am Fundort Malookulowskaja-3. Bild:  Institut für Archäologie, Russische Akademie der Wissenschaften / RT / Eigenes Werk
Erfassung der Funde am Fundort Malookulowskaja-3. Bild: Institut für Archäologie, Russische Akademie der Wissenschaften / RT / Eigenes Werk

Bei groß angelegten Ausgrabungen im russischen Gebiet Nischni Nowgorod sind Archäologen auf spektakuläre historische Artefakte gestoßen. Dabei handelt es sich um Spuren von Siedlungen, die teils aus der Mittelsteinzeit datieren sollen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Beginn der Ausgrabungen in der Nähe des Flusses Weletma. Bild: Institut für Archäologie, Russische Akademie der Wissenschaften / RT / Eigenes Werk
Beginn der Ausgrabungen in der Nähe des Flusses Weletma. Bild: Institut für Archäologie, Russische Akademie der Wissenschaften / RT / Eigenes Werk
Der Standort von Maloe Okulowo-11. Steinwerkzeuge: Messer, Bohrer, Pfeilspitze, Meißel, Hackbeil, Hackbeilklinge Bild: Institut für Archäologie, Russische Akademie der Wissenschaften / RT / Eigenes Werk
Der Standort von Maloe Okulowo-11. Steinwerkzeuge: Messer, Bohrer, Pfeilspitze, Meißel, Hackbeil, Hackbeilklinge Bild: Institut für Archäologie, Russische Akademie der Wissenschaften / RT / Eigenes Werk

Weiter berichtet RT DE: "Die Ausgrabungen wurden in der Umgebung des Dorfes Maloje Okulowo am Fluss Weletma im Vorfeld des Baus einer Autobahn durchgeführt. Diese soll die russische Hauptstadt Moskau mit Kasan, der Hauptstadt der Republik Tatarstan, verbinden, wie aus einer Pressemitteilung des Archäologischen Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften hervorgeht. Dabei erforschten die Teilnehmer der Expedition fünf archäologische Denkmäler auf einer Fläche von insgesamt mehr als 15.000 Quadratmetern, die teilweise bereits in den 1970er- und 1980er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts entdeckt worden waren.

Bei den Funden handelt es sich um Überreste von fünf verschiedenen Siedlungen sowie zahlreiche Artefakte, die auf Zeitepochen zwischen der Mittelsteinzeit und der frühen Eisenzeit zurückzuführen sind und damit zwischen 2.000 und 10.000 Jahre zählen. Zu dieser Zeit hatten sich die Gletscher, die den größten Teil Eurasiens bedeckten, bereits zurückgezogen, und die Megafauna war in der Region weitgehend ausgestorben.

Laut den Forschern sollen die Stätten wahrscheinlich als saisonale Niederlassungen von altertümlichen Jagd- und Fischereigemeinschaften genutzt worden sein. Dies lässt sich durch dichte Anhäufungen von Feuersteinartefakten, darunter Pfeilspitzen, Schabern und Fragmenten einer Axt sowie einer großen Anzahl von Tier- und Fischknochen belegen, die bei den Ausgrabungen vorgefunden wurden.

Eine der Stätten wies außerdem eine große Ansammlung von Abfällen aus der Feuersteinproduktion auf, was darauf hindeutet, dass es sich um eine ehemalige Werkstatt für die Herstellung von Feuersteinwerkzeugen und -waffen handeln könnte. Die Archäologen entdeckten auch Spuren einer möglichen Behausung, an der eine Feuerstelle angebracht und zwei Gruben ausgehoben worden waren. 

Alle Artefakte sollen nun genau untersucht und später an Museumsbestände weitergegeben werden. Das Alter der Funde soll mithilfe einer Radiokarbonanalyse präzisiert werden. Laut dem Leiter der Expedition Konstantin Gawrilow soll eine genaue Beschreibung der Funde und ein Verständnis der damit angewandten Technologie es ermöglichen, die Merkmale dieser mesolithischen Kultur mit Objekten aus früheren und späteren Perioden der Menschheitsgeschichte zu vergleichen und den technischen Fortschritt zu rekonstruieren."

Quelle: RT DE

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