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Luzides Träumen: Geld verdienen im Schlaf?

Archivmeldung vom 20.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Beitrag enthält am Ende des Textbereichs ein Video. Bild: ExtremNews
Der Beitrag enthält am Ende des Textbereichs ein Video. Bild: ExtremNews

Wer hat nicht schon davon geträumt, während des Schlafes aktiv Geld zu verdienen? Hierbei geht es nicht, wie man vielleicht denken mag, um eine der üblichen Geldanlagen, sondern um ein Institut, das anbietet, mittels einer speziellen Traummethode Informationen auf vorab gestellte Fragen zu erhalten, was daraufhin vergütet wird. Wie dies genau geht und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen, erklärt Raik Fischer, der Leiter des „Lucid Dream Institutes“, in der Sendung "Ihr Thema ...".

Die Inspiration für seine Geschäftsidee, durch gezieltes Träumen ausgewählte Informationen zu erhalten, bekam Raik Fischer durch den Hollywoodfilm "Inception".

In dem vom US-amerikanisch-britischen Regisseur Christopher Nolan verfassten und produzierten Spielfilm geht es darum, dass das US-Militär mit dem sogenannten Traum-Sharing ein Verfahren zur Beeinflussung des Traumes eines nichtsahnenden Opfers entwickelt hat.

Angreifer können nicht nur Mitwirkende des Traumes sein, sondern können auch die Traumwelt erschaffen und kontrollieren. Aufbauend auf dieser Möglichkeit zur gemeinsamen Traumbegehung entwickelten Dominick Cobb und seine Frau Mal das Konzept vom Traum im Traum. Charakteristisch ist, dass die Zeit für den Träumenden erheblich langsamer vergeht. Dieser Eindruck verstärkt sich mit jeder weiteren Traumebene. Der Protagonist Dominick Cobb, gespielt von Leonardo DiCaprio, hat sich darauf spezialisiert, während eines Traumes wertvolle Informationen aus dem Unterbewusstsein der Opfer zu stehlen. Nach einem gescheiterten Auftrag erhält Cobb die Aufgabe, eine Inception, das Einpflanzen eines Gedankens in das Unterbewusstsein eines Opfers, durchzuführen. Gelingt der als unmöglich geltende Auftrag, erhält Cobb durch den mächtigen Auftraggeber die Möglichkeit, nach langer Zeit im Exil wieder in die Vereinigten Staaten einzureisen und seine Kinder wiederzusehen.

Einiges aus dem Film kann zur Zeit noch als Science-Fiction angesehen werden, aber wer sich schon einmal mit dem Thema des luziden Träumens (Klartraum) beschäftigt hat und vielleicht sogar diese Technik beherrscht, kann viele reale Handlungsstränge in dem Film erkennen.

Bei der Tätigkeit, die vom Lucid Dream Institute angeboten wird, geht es natürlich nicht so spektakulär zu, wie im Film "Inception", dennoch geht es ebenfalls darum, mithilfe des gezielten Träumens an bestimmte Informationen zu gelangen. Raik Fischer vom Lucid Dream Institut sagt im Videointerview bei ExtremNews: "Luzides Träumen bietet die Möglichkeit, im Traum zu merken, dass man träumt und so den Traum in eine gewünschte Richtung zu steuern, zu kontrollieren und sogar Probleme damit zu lösen."

"Der erste Schritt", erklärt Studiogast Raik Fischer, "ist es, Spaß am Träumen zu haben. Der nächste Schritt ist dann nicht nur zu träumen, wenn der Traum gerade entsteht, sondern träumen, wann man dies will. Wenn einem das gelingt, kann man weiter gehen und gezielt von einem bestimmten Thema oder von Lösungen träumen. Die Herausforderung ist: Während des Traumes zu wissen, dass man träumt. Um dies zu überprüfen, gibt es wie beim Film Inception die Möglichkeit des Realitätschecks."

Es gibt zwei Feinde beim Träumen, die es verhindern, sich an den kompletten Traum wieder zu erinnern. Der erste Feind sei die Helligkeit. Wenn man beim Hellen aufwacht, verschwindet die Erinnerung an den Inhalt des Traumes sehr schnell. Die zweite Sache sei die körperliche Bewegung. Um diesem entgegenzuwirken, müsse man üben, während der Aufwachphase so still wie möglich liegen zu blieben und zudem einen Raum schaffen, in dem einen der Wecker und nicht die Sonne weckt. "So kann jeder", führt Herr Fischer aus, "die Zeit des Schlafes nutzen, um Abenteuer zu erleben oder Lösungen für spezielle Probleme zu finden. Der Zeitpunkt des Schlafes ist egal, insofern es einem gelingt, in die REM Phase zu kommen."

Sollte jemand der Meinung sein, dass er luzide träumen kann und außerdem Spaß und Interesse daran haben, dieses gegen Bezahlung zu tun, darf derjenige sich beim Lucid Dream Institut melden. Er bekommt anschließend Testaufgaben zugeschickt, die er nach seinem eigenen Rhythmus bearbeiten kann. Sobald die erste Aufgabe erfüllt und ans Institut geschickt wurde, wird innerhalb von 24 Stunden - oder sollte ein Wochenende dazwischen liegen, 72 Stunden - die Auswertung zurückgeschickt. So erhält jede Person die Möglichkeit eine Fehlerkorrektur bei der nächsten Aufgabe mit einfließen zu lassen. Bei den Übungszielen handelt es sich grundsätzlich um für den Träumer überprüfbare Ergebnisse. Wer den Test besteht, der kostenfrei ist, bekommt das Angebot, einen Mitarbeitervertrag als professionellen Träumer abzuschließen. Das Honorar wird dann wöchentlich ausgezahlt.

Wer die „Fähigkeit“ des luziden Träumens noch nicht beherrscht, dem bietet das Lucid Dream Institut die Möglichkeit, durch eine Ausbildung und dem Vermitteln von bestimmten Techniken, dies zu lernen.

Zu dem Ablauf sagt der Studiogast, dass der Träumer am besten, nachdem er aufgewacht ist, sein Erlebnis in ein Diktiergerät spricht und eventuell noch eine kleine Skizze dazu anfertigt. Später dokumentiert er seine Aufzeichnungen in Wort und gegebenenfalls Bild und mailt diese an das Institut zur Auswertung. Der Arbeitsaufwand liegt hierfür bei ca. einer halben Stunde.

Die Anfragen, die vom Lucid Dream Institut bearbeitet werden, sind mit denen des Remote Viewing Institutes vergleichbar. Der Traumreport wird ebenfalls aus der Schnittmenge der verschiedenen Erlebnisse der einzelnen Träumer erstellt und dem Auftraggeber als messbare Ergebnisse übermittelt.

Bei den Zielen des luziden Traumes wird darauf geachtet, dass hierdurch der persönliche Alltag nicht negativ beeinflusst wird. Aus diesem Grund werden auch nicht alle Anfragen von Auftraggebern angenommen. Hierzu zählen zum Beispiel Themen, die sich gezielt mit Krieg, Krankheit und Außerirdische beschäftigen.

Weitere Informationen zum professionellen luziden Träumen und zu unterstützenden Hilfsmitteln erfahren Sie im nachfolgenden Videointerview aus der Sendereihe „Ihr Thema ...“.

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