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Ambulanzflugzeug der DRF Luftrettung: Neuer Learjet fliegt ersten Einsatz nach Spanien

Archivmeldung vom 29.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der neue Ambulanzjet der DRF Luftrettung leistete seinen ersten Einsatz. Bild: "obs/DRF Luftrettung"
Der neue Ambulanzjet der DRF Luftrettung leistete seinen ersten Einsatz. Bild: "obs/DRF Luftrettung"

Am vergangenen Freitag ist der neue Lear 35 A Ambulanzjet der DRF Luftrettung zu seinem ersten Einsatz nach Vigo in Spanien abgehoben. Mit insgesamt zwei Ambulanzflugzeugen holt die gemeinnützige Organisation Patienten aus dem Ausland zurück in ihre Heimat. Bei einem Spendenaufruf kamen über 400.000 Euro zur Finanzierung des medizintechnischen Equipments zusammen.

Seit wenigen Tagen ist der neue Lear 35 A Ambulanzjet der DRF Luftrettung unter der Kennung D-CDRF einsatzbereit, vergangenen Freitag startet er direkt zu seinem ersten Einsatz: An der Nordwestküste Spaniens in der Stadt Vigo befindet sich eine 84-jährige Urlauberin aufgrund von Wirbel- und Rippenbrüchen infolge eines Autounfalls in medizinischer Behandlung und soll zur Weiterversorgung zurück in die Nähe ihres Wohnortes bei Genf in der Schweiz verlegt werden. Primär werden die beiden Ambulanzflugzeuge für die Rückholung erkrankter oder verletzter Fördermitglieder des DRF e.V. eingesetzt.

Für eine optimale Auslastung werden freie Kapazitäten auch Dritten angeboten. Am vergangenen Freitagvormittag machen sich daher Kapitän Udo Kordeuter und Copilot Michael Bobe gemeinsam mit Notfallsanitäter Lucas Tausendfreund und Notärztin Evelyn Bittner von Karlsruhe aus auf den Weg nach Spanien. Nach ca. 2,5 Stunden Flugzeit setzt der Learjet bei strömendem Regen und heftigem Wind in Vigo auf. Mit dem bereits wartenden Krankenwagen macht sich die medizinische Crew direkt auf den Weg ins Krankenhaus, um die Patientin abzuholen. Zurück am Flughafen hebt der Learjet nach kurzer Einladezeit wieder ab. In Genf trifft die D-CDRF um kurz nach 19 Uhr ein und die Patientin wird in Begleitung der medizinischen Crew ins Krankenhaus gebracht. Im Anschluss kehrt der Ambulanzjet an den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zurück und bringt seinen ersten Einsatz somit erfolgreich zum Abschluss.

In den vergangenen Monaten erhielt der neue Learjet in der hauseigenen Werft am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden eine neue Avionik und eine neue medizinische Ausstattung. Das Flugzeug wurde im Rot-Weiß der DRF Luftrettung lackiert sowie komplett überprüft und vom Luftfahrtbundesamt abgenommen. "Besonders unsere hochmoderne medizinische Ausrüstung ermöglichte unserer ersten Patientin - und auch allen noch folgenden - eine sichere und komfortable Rückholung", sagt Theresia Kneschke, Leiterin des Fördervereins DRF e.V., "Hierfür geht ein großes Dankeschön an zahlreiche Fördermitglieder und Spender, die über 400.000 Euro für das medizintechnische Equipment gespendet haben."

Die weltweiten Einsätze werden über die Einsatzzentrale der DRF Luftrettung am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden koordiniert. Sie ist rund um die Uhr erreichbar (Alarmtelefon: +49 (0) 711-701070). Für die fliegerische und medizinische Logistik der Ambulanzflüge sind erfahrene Einsatzkoordinatoren zuständig. Sie verfügen neben sehr guten Fremdsprachenkenntnissen auch über flugbetriebliches Know-how, was für eine reibungslose Flugplanung, die Einholung von Landeerlaubnissen und Überflugrechten sowie Verhandlungen mit Behörden und Krankenhäusern im Ausland notwendig ist. Aufgrund ihres geopolitischen Wissens können sie die Lage in den anzufliegenden Ländern sehr gut einschätzen. Von Vorteil ist außerdem die sehr gute Beziehung zu den Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland. Im ersten Halbjahr 2019 wurden insgesamt 122 Einsätze geleistet und dabei 37 verschiedene Länder angeflogen.

Über die DRF Luftrettung

Die 1972 in Echterdingen gegründete heutige DRF Luftrettung leistete im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 20.662 Einsätze, davon 19.309 Einsätze von ihren Stationen in Deutschland aus. An 13 der 35 Stationen in Deutschland, Österreich und Liechtenstein sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an sieben Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz.

Zur DRF Luftrettung gehört seit 2001 auch die österreichische ARA Flugrettung mit zwei Stationen sowie seit 2019 die Northern HeliCopter GmbH (NHC), die an drei Stationen Einsätze in der Luft- und Wasserrettung leistet. Außerdem ist die DRF Luftrettung im Netzwerk der AP³ Luftrettung an einer weiteren Station mit Tag- und Nachtflugbetrieb in Balzers/Liechtenstein beteiligt. Darüber hinaus holt die DRF Luftrettung mit eigenen Ambulanzflugzeugen Patienten aus dem Ausland zurück. Für den kontinuierlichen Ausbau ihrer überlebenswichtigen Aufgabe ist die gemeinnützige Luftrettungsorganisation auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Weit über 400.000 Förderer weiß der DRF e.V. bereits an seiner Seite. Mehr Informationen unter www.drf-luftrettung.de

Quelle: DRF Luftrettung (ots)

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