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Umweltschädliche Pfandverordnung - Chaotisches System erschwert nachhaltigen Getränkekauf

Archivmeldung vom 02.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

Das derzeitige Pfandsystem verwirrt deutsche Verbraucher und wird als unübersichtlich und missverständlich empfunden. Das ergab eine aktuelle Umfrage, die die Soda-Club GmbH anlässlich des Weltumwelttages am 05. Juni unter mehr als 3.000 Bundesbürgern durchgeführt hat.

Mehr als zwei Drittel der Befragten (69,5%) sind der Ansicht, dass die geltende Pfandverordnung eine bewusste Unterscheidung zwischen umweltfreundlichen und umweltschädlichen Getränkeverpackungen erschwert. Dabei ist das Bedürfnis der Deutschen nach nachhaltigem Konsum so hoch wie nie zuvor: Laut Soda-Club-Studie kaufen 62,8% der Befragten regelmäßig und bewusst umweltfreundliche Produkte.

So sehr die Deutschen auf Nachhaltigkeit im Alltag achten möchten - vor den Getränkeregalen scheinen sie regelmäßig den Überblick zu verlieren. Etwa jeder Dritte denkt irrtümlicherweise, dass eine Pfand-Getränkeverpackung immer eine Mehrwegverpackung ist. Knapp 40% glauben, Pfand sei immer ein Zeichen für eine umweltfreundliche Verpackung und 33,7% meinen, recyclingfähige Einwegverpackungen seien genauso umweltfreundlich wie Mehrwegverpackungen.

Noch besser: Trinkwasser aus der Leitung

Doch selbst wer das deutsche Pfandsystem durchschaut und sich beim Getränkekauf bewusst für eine umweltfreundlichere Verpackung entscheidet - der Energieaufwand für Herstellung, Transport und Lagerung der Flaschen bleibt hoch. Einen größeren Umweltbeitrag kann der Verbraucher leisten, indem er bei Softgetränken auf die Verpackung verzichtet und das hochwertige deutsche Trinkwasser aus der Leitung nutzt. Wer sein Wasser lieber gesprudelt trinkt, kann einen umweltfreundlichen Wassersprudler verwenden.

Weitere Ergebnisse der Studie im Überblick:

- Senioren umweltbewusster als Jugendliche: Sie zeigen sich interessierter, engagierter und leben bewusster: Rund 40% der Befragten geben an, dass ihnen die Umwelt sehr am Herzen liegt, bei den 14 bis 19-Jährigen sind es nur 13%.

- Umweltschutz trotz Finanzkrise ein Dauerbrenner: Trotz Firmenpleiten, Jobabbau und Kurzarbeit ist das Thema Umwelt in aller Munde. Nur 19% der Deutschen meinen, dass es momentan wichtigere Themen gibt, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen sollten.

Quelle: Im Auftrag der Soda-Club Deutschland GmbH hat das Marktforschungsinstitut innofact (Düsseldorf) eine repräsentative Befragung unter 3.297 Männern und Frauen aus allen 16 Bundesländern im Alter von 14-69 Jahren durchgeführt. Die Befragung fand online im Mai 2009 statt.

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