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Die Zukunft der Finanzberatung – Machen Vergleichsportale und KI menschliche Berater bald überflüssig?

Freigeschaltet am 09.05.2025 um 15:11 durch Sanjo Babić
Bild: Vertranium GmbH Fotograf: Vertranium GmbH
Bild: Vertranium GmbH Fotograf: Vertranium GmbH

Der Finanzmarkt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Immer mehr digitale Tools wie die KI-gestützte Finanzplanung oder umfangreiche Vergleichsportale drängen auf den Markt und konkurrieren mit klassischen Finanzberatern. Das bringt viele Kundinnen und Kunden ins Grübeln: Braucht es den menschlichen Berater überhaupt noch – oder reichen die Möglichkeiten moderner Technologien mittlerweile aus?

Es lässt sich nicht bestreiten, dass die digitalen Tools nützlich sind – allerdings eher ergänzend zu einer klassischen Finanzberatung. Diese geht nämlich weit über eine kalkulierte Produktempfehlung hinaus. Ein Berater aus Fleisch und Blut bezieht seine Erfahrungen mit ein, kann Kundenaussagen bewerten und einordnen und erarbeitet sich das Vertrauen seiner Kunden. In welchen konkreten Aspekten eine persönliche Finanzberatung einem Algorithmus überlegen ist, beleuchtet der folgende Beitrag.

1. Finanzberater beraten individuell und ganzheitlich

Bei der persönlichen Finanzberatung werden viele Aspekte von der Altersvorsorge bis zur Vermögensplanung einbezogen. Im Gegensatz zu digitalen Tools entwickeln Berater deshalb ein umfassendes und ganzheitliches Konzept, das zudem auf eine langfristige Zusammenarbeit ausgelegt ist. Auch Veränderungen, die zukünftig eintreten könnten, werden dabei berücksichtigt. Menschliche Finanzberater sorgen dafür, dass der Kontakt zum Kunden stets bestehen bleibt und passen die Finanzplanung proaktiv an die jeweils aktuellen Situationen an. Auf diese Weise werden Risiken für Verluste minimiert und potenzielle Chancen optimal genutzt.

2. Finanzberater beraten kompetent und transparent

Finanzberater kennen sich nicht nur mit den Konditionen einzelner Produkte aus, sie können auch abschätzen, ob Angebote zur langfristigen Strategie passen oder diese eher gefährden. Sie sind deshalb deutlich besser als digitale Tools geeignet, den Nutzen eines bestimmten Produkts für den Kunden einzuordnen. Als unabhängige Dienstleister beraten sie zudem neutral und sind daran interessiert, die beste Lösung für ihre Kunden zu ermitteln. Dabei klären sie stets transparent über anfallende Gebühren oder eventuell vorhandene Risiken auf, um die langfristige Zusammenarbeit nicht zu gefährden.

3. Finanzberater bauen eine persönliche Bindung zu ihren Kunden auf

Ein menschlicher Finanzberater ist für seine Kunden persönlich erreichbar. Das bedeutet, sie können sich auf einen bekannten Ansprechpartner verlassen – besonders wertvoll ist eine solche Konstellation in Krisensituationen. Wer sich hingegen auf digitale Tools verlässt, muss sich im Ernstfall mit Computersystemen oder distanzierten Kundendienstmitarbeitern begnügen. Hinzu kommt, dass der menschliche Finanzberater gerade in langjährigen Kundenbeziehungen zur emotionalen Stütze werden kann, der in Ausnahmesituationen einen rationalen Überblick behält.

4. Finanzberater koordinieren Kundenanliegen und Anforderungen der Finanzgesellschaft

Finanzprodukte und -dienstleistungen sind vielfältig und variieren je nach angebotener Gesellschaft. Für Laien ist es oftmals schwierig, die jeweiligen Voraussetzungen zu erfassen, zu koordinieren und einzuhalten. Während einer Zusammenarbeit übernimmt diese Aufgaben der Finanzberater. Auf der Grundlage der geäußerten Anliegen und Wünsche setzt er sich mit den Konditionen der einzelnen Verträge auseinander und achtet darauf, dass sämtliche Vorschriften eingehalten werden.

5. Finanzberater bieten exklusive Produkte und komplexe Dienstleistungen an

Finanzberater sind gegenüber Vergleichsportalen oftmals deutlich im Vorteil, weil sie Produkte und Dienstleistungen vermitteln können, die in den Portalen gar nicht gelistet werden. Auch bezüglich der Risikoanalyse verschiedener Angebote nimmt der menschliche Berater eine deutlich umfassendere Einschätzung vor, als es einer Technologie möglich ist.

Möglichkeiten der KI in der Finanzberatung

KI-basierte Tools zeigen in vielen Bereichen beeindruckende Fähigkeiten. Dennoch fehlt ihnen die Fähigkeit, menschliche Bedürfnisse gezielt zu erfassen, im Detail nachzufragen und daraus sinnvolle Schlüsse zu ziehen. Letztlich handelt es sich um eine Technologie, die von Menschen programmiert wurde – mit Zielen und Absichten, die für Außenstehende oft nicht nachvollziehbar sind. In der KI-Finanzberatung könnte etwa die Akquirierung neuer Kunden im Vordergrund stehen. Eine Empfehlung der KI wäre dann nicht mehr neutral oder unabhängig, sondern von vordefinierten Interessen oder Gesellschaften geleitet.

Zudem gilt: KI ist ein Hilfsmittel – vergleichbar mit einem Taschenrechner. Auch dieser liefert nur dann richtige Ergebnisse, wenn er korrekt bedient wird. Genauso hängt die Qualität der KI-Ergebnisse stark von den Eingaben und vom Wissen des Nutzers ab. Für die Finanzberatung bedeutet das: Je geringer die Fachkenntnisse des Anwenders, desto weniger hilfreich sind die Vorschläge, die eine KI liefert.

Quelle: Vertranium GmbH (ots)

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