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Schock für Gas-Kunden: Das kosten Selbstmord-Sanktionen die Bürger

Archivmeldung vom 03.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk

Die wahren Auswirkungen der Sanktionen sind bei der Bevölkerung noch gar nicht angekommen. Bisher war das vorherrschende Thema in Politik und Medien, ob für den Winter genug Gas zur Verfügung stehen wird. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Die Frage danach, ob sich die Bürger dieses nun beschaffte teure Gas überhaupt leisten können, um ihre Wohnungen zu heizen, wurde abgetan bzw. im Mainstream gar nicht gestellt. Nun kommt der Preis-Schock, denn die Gas-Anbieter nehmen massive Preiserhöhungen vor.

Anfang Juli erklärte der grüne deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck, dass es zu einem teuren Winter kommen würde und das die Preiserhöhungen für Energie im Herbst und Winter 2022/23 pro Haushalt “im vierstelligen Bereich” liegen. Und das kann dann eben auch mal ein Monatseinkommen für eine Familie sein.” Der große Aufschrei blieb nach dieser Aussage vorerst aus. Kein hinterfragen der “alternativlosen” Klima- und Sanktionspolitik. Nun kommt für viele Bürger der Preis-Schock, denn die Gasanbieter erhöhen ihre Preise. Und für alle, die nicht über ein Habeck’sches oder Baerbock’sches Ministergehalt verfügen, könnte es sehr schnell sehr eng werden.

Preis hat sich verdreifacht

Nach einer Analyse des Vergleichsportals Verivox zeigt sich, dass die Gaspreise für Verbraucher im Schnitt im 184 Prozent angestiegen sind. “Zahlte eine Familie mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh (Kilowattstunden) im August 2021 noch 1.258 Euro im Jahr, sind es aktuell durchschnittlich 3.568 Euro – ein Anstieg um 184 Prozent“, rechnet des Portal vor. Und obwohl der Gaspreis in Deutschland bei fast 18 Cent pro kWh liegt – so hoch war er noch nie – ist ein Ende der Preisspirale noch lange nicht erreicht.

Allmählich kommen nun die Erhöhungen durch die angeblich alternativlose aber im Ergebnis fatale Politik bei den Bürgern an. So erhöht die RheinEnergie ab Oktober den Gaspreis, wie die Welt berichtete. Bestandskunden zahlen dann mehr als das doppelte ihres bisherigen Preises. Zahlten sie bisher etwa für die Kilowattstunde 7,87 Cent sind es dann 18,30 Cent. Und er ist nicht der einzige Energieanbieter. Quer durch Deutschland werden die Preise angepasst, 136 Grundanbieter haben Erhöhungen angekündigt.

Laut Verivox steigen die Preise im Schnitt um 50 Prozent, was Mehrkosten von rund 946 Euro ausmachen dürfte – von Anbieter zu Anbieter variiert dies jedoch. Und die Möglichkeit ein Sonderkündigungsrecht in Anspruch zu nehmen, dürfte für die meisten keine Alternative sein. Denn günstigere Anbieter werden sich kaum finden lassen. Teilweise müssen Neukunden schon bis zu 30 Cent pro kWh zahlen.

Preistreiberei der Regierung mit Gas-Umlage

Das Ende der Fahnenstange ist dabei aber bei weitem noch nicht erreicht. Einerseits, weil die Energieanbieter weiterhin ihre Preise an die steigenden Marktpreise anpassen werden und außerdem, weil die Regierung ab Oktober noch einmal beim Gaspreis zuschlägt. Denn ab 1. Oktober kommt eine Gas-Umlage. Diese ermöglicht den Unternehmen die Mehrkosten, die für die sogenannte “Ersatzbeschaffung” für russisches Gas anfallen, zu 90 Prozent an den Verbraucher abzuwälzen. „Das ist ein schwieriger Schritt. Ein Schritt, der eine hohe Belastung mit sich bringt“, sagte Habeck zu diesem Schritt. Und auch damit behält er recht. Denn damit kommen weitere hunderte Euro Mehrkosten auf die Haushalte zu. Im suboptimalsten Fall kann allein wegen der Umlage die Gasrechnung bei einem Vier-Personen-Haushalt um 1.000 Euro ansteigen.

Auch Erhöhungen in Österreich

Im Gegensatz zu Deutschland schweigt sich die Regierung In Österreich zu den Energiepreissteigerungen gänzlich aus und übt sich im beobachten. Gründe bei Gas oder Sprit tätig zu werden, hat man jedenfalls bisher noch nicht gefunden. Bezeichnend ist allerdings auch, dass vor allem jene Oppositionspartei die mit ihren Forderungen nach Preisdeckeln und Entlastungen am häufigsten in den Gebühren oder durch Inserate finanzierten Medien vorkommt – die SPÖ – auch jene Partei ist, die selbst die Belastungsschrauben für die Bürger weiter anzieht. Während man laut nach Verstaatlichungen und Abschöpfung von Gewinnen von Energie-Konzernen schreit, erhöht die Fernwärme Wien die Preise um staatliche 92 Prozent. Und auch die Linz AG, die gemeinhin als SPÖ-nah gilt, erhöht zum 31. August die Preise für ihre Kunden.

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Dabei wird die Erhöhung nicht einmal direkt mitgeteilt oder auch nur irgendwie begründet. Als die Linz AG im Juni den Strompreis um gut 100 Prozent in die Höhe schraubte, befand man dies zumindest noch für nötig. Nun werden noch nicht einmal die Preise – alt und neu – gegenübergestellt. Vielmehr wird nur auf den ÖGPI 2019, also den Österreichischen Gaspreisindex, verwiesen. Raussuchen soll sich dann der Kunde offenbar den Grad der Erhöhung selber. In diesem Fall erhöhte sich der ÖGPI, wie vermutlich bei vielen anderen auch, von 76,97 auf nun 175,22. Ja, es wird ein teurer Winter und viele werden sich das Heizen, neben dem Essen und vielem anderen kaum noch leisten können."

Quelle: Wochenblick

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