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Duftmarketing: Geheimwaffe im Weihnachtsgeschäft

Archivmeldung vom 29.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Weihnachtssaison: Düfte wirken unterbewusst. Bild: pixelio, Rainer Sturm
Weihnachtssaison: Düfte wirken unterbewusst. Bild: pixelio, Rainer Sturm

Verlockende Düfte werden in der bevorstehenden Weihnachtszeit gezielt dazu genutzt, um Menschen in die Geschäfte zu ziehen und dadurch mehr Umsätze zu generieren. Spezielle Essenzen werden versprüht, um ein Weihnachtsgefühl hervorzurufen. Geruchsmarketing-Experte Eric Spangenberg von der Washington State University College of Business Washington und seine Kollegen konnten feststellen, dass ein Duft nicht zu komplex sein darf, damit Kunden in Kauflaune kommen. Ein einfacher Geruch reicht demnach aus.

Ein einziger Duft helfe dem Kunden, seinen Kopf zu befreien und sich auf das Shoppen zu konzentrieren. Wenn der Duft eine hohe Bandbreite hat, wie etwa Orangenduft vermischt mit Butter, Karamel und Tannenzweigen, ist das Gehirn laut Spangenberg zu stark beschäftigt mit der Rezeption der Düfte.

In Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität St. Gallen wie Andreas Herrmann, David Sprott und Manja Zidansek hat Spangenberg zwei Düfte entwickelt: ein einfacher Orangenduft und ein komplizierterer Duft aus Orange-Basilikum gemischt mit grünem Tee. Sie probierten die Düfte in zwei Geschäften in St. Gallen aus.

20 Prozent mehr Umsätze

Die Ergebnisse überraschen: Von 100 Menschen kauften im Schnitt 20 Prozent mehr ein in dem Geschäft mit dem einfachen Duft. "Die Menschen neigen eher zu Spontankäufen, wenn sie in neutraler Stimmung sind", sagt Jennifer Schmidt, Neuro-Markting-Expertin bei Psyrecon. Duftmarketing sei eine neuromanipulative Methode. Düfte gehen sofort in das menschliche Gehirn. "Man erinnert sich durch Düfte unbewusst an Positives und fühlt sich gleich gut", sagt Schmidt.

Gerade saisonal verwende man gerne zu Weihnachten Düfte, die Weihnachtsstimmung erzeugen sollen. Aber auch bei Reiseveranstaltern sei es üblich, den Duft von Meerwasser verströmen zu lassen. "Das ist gängige Praxis und ein sehr effektives Mittel - besonders, wenn es unterhalb der Schwelle vom Bewusstsein liegt." Duft-Experte Jens Reißmann http://duftmarketing.de verweist auf Unterschiede in den Weltregionen: "Die Deutschen sind den Düften nicht so aufgeschlossen wie in Osteuropa oder den arabischen Ländern", so der Fachmann gegenüber pressetext. Da, wo es gut riecht, halte man sich länger auf. Das wirke sich auf das Kaufverhalten der Kunden aus.

Quelle: www.pressetext.com/Oranus Mahmoodi

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