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Hochsensibel? Wann du wirklich mit erhöhter Empfindlichkeit reagierst und wann du überlastet bist

Freigeschaltet am 19.07.2025 um 12:05 durch Sanjo Babić
Bild: Natürlich Tschumi GmbH Fotograf: Natürlich Tschumi GmbH
Bild: Natürlich Tschumi GmbH Fotograf: Natürlich Tschumi GmbH

Reizüberflutung, emotionale Erschöpfung und das Gefühl, ständig "zu wenig" zu sein – viele Menschen halten sich für hochsensibel, dabei steckt oft etwas ganz anderes dahinter: chronische Überlastung. Denn wer nie abschaltet, ständig funktionieren muss und keine Grenzen zieht, reagiert irgendwann extrem sensibel – aber nicht aus Schwäche, sondern aus Erschöpfung.

Viele denken, sie seien hochsensibel, weil sie so stark auf Reize reagieren. In Wahrheit ist es oft das Nervensystem, das längst überlastet ist – und Schutzmechanismen aktiviert. Dieser Beitrag verrät, wie du echte Hochsensibilität von chronischer Überlastung unterscheidest.

Der Unterschied zwischen Hochsensibilität und Überlastung

Auf den ersten Blick sehen sich Hochsensibilität und Überlastung sehr ähnlich: So wirken hochsensible Menschen oft ebenso reizempfindlich, emotional angespannt und erschöpft wie überlastete Menschen. Doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich grundlegende Unterschiede.

Menschen mit echter Hochsensibilität nehmen sich und ihr Fühlen nicht ernst. Sie vertrauen ihren Gefühlen nicht und muten sich emotional zu viel zu. Dabei wird Hochsensibilität erst dann zur Überlastung, wenn die Betroffenen das Gefühl haben, sie müssten mehr aushalten, als sie eigentlich können.

Viel häufiger betrifft eine chronische Überlastung jedoch Menschen, die nicht hochsensibel sind. Meist gelangen sie durch äußere Umstände in eine Überforderung – mit der Folge, dass sie ähnliche Symptome wie Hochsensible entwickeln.

Weshalb die Unterscheidung so wichtig ist

Die Unterscheidung zwischen Hochsensibilität und Überforderung ist deshalb so wichtig, weil sie einen erheblichen Einfluss darauf hat, wie Menschen ihre Bedürfnisse deuten. Wer Erschöpfung mit Hochsensibilität verwechselt, läuft Gefahr, die Warnsignale des Körpers zu überhören. Auf den ersten Blick kann die Vorstellung, hochsensibel zu sein, entlastend wirken, weil sie erklärt, warum jemand sich oft überfordert fühlt. Doch gerade deshalb ist es so wichtig, ehrlich hinzuschauen. Wer in Wahrheit chronisch überlastet ist, aber glaubt, einfach besonders sensibel zu sein, läuft Gefahr, die falschen Schlüsse zu ziehen und in ungesunden Strukturen zu verharren.

Hochsensibilität ist keine Diagnose, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal. Sie ist angeboren, weshalb sie sich bereits früh im Leben zeigt – häufig bei Kindern, die sehr feinfühlig, empathisch oder reizempfindlich sind. Chronische Überforderung hingegen ist ein Zustand, der zu wenig Raum für echte Regeneration lässt. Dabei fährt der Körper in eine Art Alarmmodus, durch den das Nervensystem aus dem Gleichgewicht gerät. Reize, die vorher problemlos toleriert wurden, werden plötzlich als überwältigend empfunden – ein klarer Indikator für eine chronische Überlastung, der darauf hindeutet, dass die Person zu lange über ihre Grenzen gegangen ist. Sobald die Überforderung abnimmt, verschwindet auch die Überempfindlichkeit.

Die wahre Ursache hinter der Reizempfindlichkeit

Wenn hochsensible Menschen in eine Überlastung geraten, zeigen sie oft depressive oder erschöpfte Verhaltensweisen. Es kann sogar passieren, dass sie emotional unberechenbar reagieren – doch dieser Zustand ist nicht ihr Normalzustand. Vielmehr entsteht er, weil sie ihre innere Gefühlswelt zu lange unterdrücken. Beginnt ein hochsensibler Mensch, die eigenen Emotionen ernst zu nehmen, dann verändert sich auch seine Reaktion auf äußere Reize. Je weniger innere Unterdrückung, desto weniger äußere Überempfindlichkeit.

Ein Mensch mit chronischer Überlastung hält hingegen innerlich viel aus, ist aber stark im Außen verankert. Er nimmt seine Gefühle durchaus wahr, kann sie sich in der aktuellen Lebenssituation aber nicht erlauben – so zum Beispiel, weil familiäre Pflichten oder beruflicher Druck echte Erholung verhindern. Auch der Umgang mit Reizquellen ist ein Indiz: Hochsensible Menschen spüren auch in entspannten Lebenssituationen Überforderung, weil ihre Wahrnehmung grundsätzlich intensiver ist. Chronische Überlastung hingegen ist ein Warnsignal des Körpers – bessert sich die Lage, sinkt auch die Empfindlichkeit wieder.

Quelle: Natürlich Tschumi GmbH (ots)

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