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Internationales Buddhistentreffen im Allgäu: 3000 Buddhisten meditieren vom 31. Juli bis 13. August - 25-jähriges Jubiläum

Archivmeldung vom 14.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Buddhisten
Buddhisten

Bild: www.diamantweg-buddhismus.de / Unbekannt

Sie treffen sich, um zu meditieren und Buddhas Lehren zu verinnerlichen. Mehr als 3000 Buddhisten aus über 50 Ländern werden vom 31. Juli bis 13. August beim 25. Internationalen Sommerkurs des Diamantweg-Buddhismus in Immenstadt am Allgäuer Alpsee erwartet. Das Event findet seit zehn Jahren im Allgäu statt.

Veranstaltungsort ist das Gelände der Buddhismus Stiftung Diamantweg auf Gut Hochreute, das in den vergangenen Jahren zu einem Begegnungszentrum für Diamantweg-Buddhisten aus aller Welt gewachsen ist. Als Lehrer werden Sherab Gyaltsen Rinpoche aus Nepal, Nedo Rinpoche aus Sikkim und der dänische Lama Ole Nydahl erwartet. Der Diamantweg-Buddhismus ist eine der drei großen Lehrrichtungen Buddhas und wurde ab dem 9. Jahrhundert vor allem in Tibet überliefert.

Ehrenamtliches Engagement für internationales Event

Der buddhistische Sommerkurs findet bereits zum 25. Mal statt. Nachdem sich die Besucher in den ersten Jahren in der Nähe von Kassel trafen, steht seit 2008 das eigene Gelände in Immenstadt zur Verfügung. Die Teilnehmer treffen beim Kurs Freunde aus der ganzen Welt. Das ist über die Jahre hinweg schon fast zur Tradition geworden. Die Besucher kommen vor allem aus Zentral- und Osteuropa, Russland, den USA und Südamerika. Gemeinsam wird buddhistisches Wissen vertieft und Meditation geübt.

Ein 300-köpfiges ehrenamtliches Helferteam organisiert den kompletten Kurs von der Verpflegung über Kindergarten und Reinigungsarbeiten, bis zur Notfallbetreuung. Die Kursteilnehmer übernehmen zusätzlich freiwillig kleine Aufgaben wie zum Beispiel Gemüseschneiden.

Historische Umgebung mit moderner Organisation

Das Kursgelände befindet sich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes "Großer Alpsee". Der Erhalt dieser Naturschönheit und des Landschaftsbildes ist der Buddhismus Stiftung Diamantweg als Besitzer von Gut Hochreute ein großes Anliegen. Daher können die Besucher das Kursgelände auch in diesem Jahr nur mit einem Shuttle-Service erreichen. Sie werden mit Bussen vom Immenstädter Parkplatz Viehmarktplatz (P3) und vom Parkplatz in Akams zum Gelände und zurück gefahren.

In den letzten Jahren wurden auf Gut Hochreute sowohl die Meditationshalle - das Herz des Buddhismuszentrums - als auch ein Neubau fertiggestellt. Die Meditationshalle entstand in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt im ehemaligen Scheunengebäude des historischen Gutshofs.

Während des buddhistischen Sommerkurses übernachten die Besucher in eigenen Zelten auf dem Gelände von Gut Hochreute oder in Hotels und Pensionen der Region. Der Kurs findet in großen Veranstaltungszelten statt. Küchenzelt, Essenszelt und Vortragszelt, sowie kleinere Zelte für Meetings und Kinderbetreuung ergeben zusammen mehr als 4000 Quadratmeter Fläche.

Das Europe Center auf Gut Hochreute ist ein buddhistisches Meditations- und Seminarzentrum, in dem sich Menschen aus aller Welt begegnen, gemeinsam lernen und meditieren. Es steht unter der Schirmherrschaft des 17. Karmapa Thaye Dorje., dem Oberhaupt der Karma-Kagyü-Linie im tibetischen Buddhismus. Gegründet wurde das Zentrum 2007 von Lama Ole Nydahl dem wohl bekanntesten westlichen buddhistischen Lehrer und Vorstand der Buddhismus Stiftung Diamantweg. Regelmäßiges Angebot: Einstündige einführende Erklärungen zum Buddhismus; donnerstags um 19 Uhr mit anschließender angeleiteter, etwa halbstündiger Meditation in deutscher Sprache.

Ein Tag der offenen Tür findet am Sonntag den 22. Oktober statt.

Programm

Die Veranstaltung umfasst Vorträge, geleitete Meditationen und traditionelle Zeremonien.

Der Kurs beginnt Montag um 20 Uhr mit einem öffentlichen Einführungsvortrag "Buddhismus im Alltag" von Lama Ole Nydahl. In der ersten Kurswoche erklärt Lama Ole Nydahl Grundlagen des Diamantweg-Buddhismus und übt zusammen mit den Teilnehmern Meditationen zur Stärkung von Mitgefühl, Freude und Furchtlosigkeit im Alltag. In der zweiten Kurswoche erklärt er die zentrale philosophische Sichtweise des Diamantweg-Buddhismus, das sogenannte Mahamudra.

Am Mittwoch, 2. und Donnerstag 3. August erklärt Sherab Gyaltsen Rinpoche Meditation und am Mittwoch, 9. und Donnerstag 10. August spricht Nedo Rinpoche über geschichtliche Zusammenhänge in der Karma-Kagyü-Linie.

An den Wochenenden finden jeweils traditionelle Zeremonien mit Sherab Gyaltsen Rinpoche und Nedo Rinpoche statt. Dabei werden für Buddhisten wichtige Grundlagen für die weitere Meditationspraxis gelegt.

Sherab Gyaltsen Rinpoche

Sherab Gyaltsen Rinpoche, ein hoch angesehener Lama (Lehrer) der Karma-Kagyü-Tradition, ist ein sogenannter "Maniwa", ein Titel, der Meistern der Chenresig-Meditationspraxis verliehen wird (die Liebe und Mitgefühl repräsentiert), die mindestens eine Milliarde Om-Mani-Peme-Hung-Mantras gesammelt haben. Er wurde 1950 in Nepal geboren und in Sikkim vom 16. Karmapa, dem Oberhaupt der Karma-Kagyü-Schule, ordiniert.

Als einer von wenigen Lehrern der Gegenwart wurde er noch im vollständigen tibetischen Studienkanon ausgebildet, der die buddhistische Lehre, Wissenschaft, Musik, Kunst und Komposition umfasst. Rinpoches Lehrstil ist tief, direkt und zugänglich. Seine Vorträge, die reich an praktischen Ratschlägen, Geschichten und warmem Humor sind. hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Sherab Gyaltsen hat mehrere Klöster in der westnepalesischen Manang-Region neu errichtet und betreut diese. Er kümmert sich um den Wiederaufbau einiger Klöster, die durch die Erdbeben in der Region um Kathmandu zerstört wurden.

Nedo Kuchung Rinpoche

Nedo Kuchung Rinpoche wurde 1962 in Indien geboren. In seiner Jugend studierte er im Kloster Rumtek und in Ladakh. Er wurde von den höchsten buddhistischen Meistern ausgebildet. Nedo Rinpoche hält die Position des Vajrameisters (hoher spiritueller Lehrer) im Dharma Chakra Center im Kloster Rumtek in Sikkim, unter der Leitung von Thaye Dorje, Seiner Heiligkeit dem 17. Gyalwa Karmapa und dem verstorbenen Shamar Rinpoche, deren Leitung und Weisung er folgt. Darüberhinaus ist der der leitende Lama des Klosters Nedu Cho Chokhorlin in Sikkim, in dem junge Mönche ausgebildet werden.

Lama Ole Nydahl

Der 76-jährige dänische Lama Ole Nydahl wurde 1972 vom 16. Karmapa - dem Oberhaupt der Karma-Kagyü-Tradition des tibetischen Buddhismus - beauftragt, im Westen zu lehren. Seitdem hat er Hunderttausende für den Buddhismus begeistert und rund 700 buddhistische Meditationszentren weltweit gegründet, davon mehr als 150 im deutschsprachigen Raum. Dies macht ihn zum wohl bekanntesten westlichen Lehrer des Buddhismus. Nydahl ist Autor von sieben Büchern, darunter eine zeitgemäße Einführung in die Lehre Buddhas "Wie die Dinge sind", "Der Buddha und die Liebe" sowie "Von Tod und Wiedergeburt". Im Juni 2015 wurden er und seine 2007 verstorbene Frau Hannah von der spanischen UNESCO-Assoziation für interkulturellen und interreligiösen Dialog ausgezeichnet.

Quelle: Buddhistischer Dachverband Diamantweg e.V. (ots)

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