Beschädigte Scheiben führen Kfz-Versicherungsbilanz an
Im Jahr 2024 hat LeasePlan Deutschland über 57.000 Kfz-Schäden abgewickelt, die Reparaturkosten verursacht haben. Diese Zahl ist mit dem Vorjahr vergleichbar, allerdings sind die Reparaturen im Schadenfall erneut teurer geworden.
In jedem Jahr zieht der Autoleasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter LeasePlan eine umfangreiche Schadenbilanz über die Anzahl und Art der Schäden sowie die Höhe des Schadenaufwands. Die Flottenversicherung zählt zum Full-Service-Dienstleistungsangebot des Unternehmens.
Teilkasko
Im Vergleich zum Vorjahr gab es auch im vergangenen Jahr unter den Teilkasko-Schäden wieder besonders viele an der Windschutzscheibe. Insgesamt wurden über 8 Prozent mehr beschädigte Scheiben ausgetauscht und über 14 Prozent mehr Scheiben repariert. Die Risikoberater von LeasePlan begründen dies mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen und vielen Reparaturen an Fahrbahnen und Brücken. Wenn Autofahrer den Sicherheitsabstand in einer Baustelle nicht einhalten, besteht die Gefahr, dass hochgeschleuderte Steine die Windschutzscheibe beschädigen.
Keine Rolle mehr spielt der Diebstahl von Navigationsgeräten aus Dienstwagen. In 2024 waren es nur noch 3 Navi-Diebstähle. Grund: Elektroniksysteme und Navigationseinheiten nach dem Stand der Technik sind nicht mehr so interessant für Diebe, da sie untereinander nicht kompatibel sind und somit nicht in ein anderes Auto eingebaut werden können. Auch die Zahl der Totalentwendungen hat sich auf 20 halbiert. Daher tauchen diese Schadenarten in der Liste der fünf häufigsten Schäden mittlerweile nicht mehr auf.
Die häufigsten Schäden in der Kfz-Teilkaskoversicherung:
- Scheibenaustausch (53 %)
- Scheibenreparatur (12 %)
- Marderschaden (6 %)
- Sturm-/Hagelschaden (5 %)
- Kollisionsschaden mit Tier (2 %)
Vollkasko
In der Kfz-Vollkaskoversicherung gibt es eine gute Nachricht. Die Anzahl der Unfälle im Zusammenhang mit dem Fahrverhalten sind deutlich zurückgegangen Es gab 20 Prozent weniger Auffahrunfälle, 14 Prozent weniger Schäden durch Kontrollverlust und 13 Prozent weniger Rangierschäden. Die Risikoberater von LeasePlan führen dies auf die modernen Fahrer-Assistenzsysteme zurück, die teilweise seit Juli 2024 Pflicht bei Neuzulassungen sind. Elektronik und Software-Funktionen unterstützen beim Abstand- und Spurhalten, führen Notbremsungen durch oder überwachen den toten Winkel.
Im Gegensatz dazu stehen die Reparaturkosten, denn Elektronik und Softwarefunktionen verringern zwar die Zahl der Unfälle, aber wenn es zu einem Schadenfall kommt, sind die Reparaturkosten dafür entsprechend hoch. Beispiel Auffahrunfall: Lag der durchschnittliche Aufwand je Schaden in der Vollkaskoversicherung im Jahr 2023 bei etwa 4000 Euro, waren es im vergangenen Jahr knapp 4600 Euro (+15 %).
Die häufigsten Schadenursachen in der Kfz-Vollkaskoversicherung:
- Unbekannter Verursacher/Vandalismus (28 %)
- Rangieren (23 %)
- Kontrollverlust, Auffahrunfälle, Kollisionen (13 %)
- Fahrzeugaufsetzer (2 %)
- Überholen, Fahrstreifenwechsel (1 %)
Steigende Reparaturkosten führen bei Schadenfällen zu höheren Versicherungsprämien. Mit 3D Coverage bietet LeasePlan einen integrierten Ansatz, um die Versicherungskosten eines Fuhrparks im Griff zu halten. 3D Coverage kombiniert eine maßgeschneiderte Versicherungslösung, proaktive Prävention und ein vereinfachtes Fuhrparkmanagement. Das senkt nicht nur die direkten Schadenkosten, sondern auch indirekte Kosten durch die Vermeidung von Schäden sowie versteckte Kosten durch die Optimierung ineffizienter Fuhrparkprozesse im Schadenfall. Die LeasePlan Risikoberater analysieren jedes Jahr die Schäden der Kundenfuhrparks und raten den Fuhrparkverantwortlichen, die Auswertungen und Erkenntnisse mit ihren Fahrern aktiv zu besprechen und individuelle Empfehlungen umzusetzen.
Quelle: LeasePlan Deutschland GmbH (ots)