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Die verrücktesten Lottogewinner der Welt

Archivmeldung vom 14.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Die ärgsten Geschichten von Mega-Gewinnern gibt es bei den beiden größten Lotterien der Welt. Das ist auf der einen Seite die multinationale paneuropäische Lotterie Euromillionen und auf der anderen Seite die "Multistate-Lottery" Powerball in den USA. Beide Lotterien generieren riesige Jackpotsummen und so ist es keine Seltenheit, dass es Gewinnsummen von jenseits der 100 Millionen Euro bzw. Dollar gibt.

Eine Übersicht über die 15 höchsten Jackpots in der Geschichte der Euromillionen findet man auf dem PlayEuroLotto Blog. Aber auch der letzte Riesenjackpot in Amerika hatte es in sich. Der glückliche Powerball-Gewinner bekam fast 600 Millionen US-Dollar. Bei solchen Summen bricht schon beinahe eine Lotto-Hysterie in den betroffenen Ländern aus. Wäre zum Beispiel der Jackpot damals nicht geknackt worden, so wäre für die darauffolgende Powerball-Ziehung eine Gewinnsumme im 1. Gewinnrang von knapp einer Milliarde!! Dollar erwartet worden.

Was tun mit so viel Geld?

Ist es Fluch oder Segen, wenn man einen dieser Wahnsinns-Jackpots abräumt? Im Normalfall würde man mit Segen antworten, aber es gibt halt leider auch einige mahnende Beispiele von Lottogewinnern, bei welchen der Lottogewinn das Leben jener Gewinner zerstörte. Wer denkt hier nicht an den Lotto-Lothar, der 1994 3,9 Millionen Mark gewann. Er kaufte teure Autos, feierte Orgien auf Mallorca, in Jamaika und wer-weiß-wo-noch, zockte in Kasinos und ließ mit großen Schlagzeilen via "Bild"-Zeitung Deutschland daran teilhaben. Vier Jahre später verließ ihn seine Frau, ein weiteres Jahr darauf starb Lotto-Lothar im Alter von nur 53 Jahren an Leberzirrhose. Der Großteil der Millionen war verprasst, ein Haus im Wert von mehr als 200.000 Euro und geschätzte 150.000 Euro in bar blieben als kläglicher Rest übrig. Um den stritten sich dann jahrelang vor Gericht seine Geliebte und seine Witwe. Auf so einen Lottogewinn mag man dann wohl doch eher verzichten.

Aber auch in Amerika gibt es unglückliche Lottogewinner. William Seeley hat drei Millionen Euro gewonnen, aber das viele Geld machte ihn nur sehr kurzfristig glücklicher.

Oder das Ehepaar Bayford aus dem ostenglischen Ort Suffolk. Sie gewannen den bisher größten Euromillionen-Jackpot seit Start der Lotterie in der Höhe von sagenhaften € 190 Millionen. Von einem Tag auf den anderen waren die beiden so reich wie Tom Jones oder Jamie Oliver. Aber auch ihnen brachte der Geldreigen kein Glück - ganz im Gegenteil. Ein Jahr nach dem Lottogewinn ließen sich die beiden scheiden und gehen nun getrennte Wege. D.h. es bewahrheitet sich hier wieder einmal das alte Sprichwort: "Glück im Spiel - Pech in der Liebe!!"

Aber es muss nicht immer so sein, es gibt auch andere Alternativen. Wer regelmäßig sein Glück beim Lotto versucht, sollte vielleicht, auch wenn nur rein spekulativ, einen Schlachtplan erstellen. Momentan mögen es ja noch Träume vom großen Geld sein, aber wer weiß? Es ist wesentlich einfacher, ein paar klare Gedanken dazu zu fassen, was man mit dem Geld machen würde oder will, wenn man nicht in der Gewinnereuphorie ertrinkt. Wenn man sich nur für den Fall der Fälle ein paar konkrete Gedanken macht, wie man am besten mit dem Geld umgeht und haushält und sich natürlich vielleicht auch ein paar Tausender einräumt zum verprassen, hat man bestimmt bessere Chancen den Lottogewinn auch wirklich zu genießen. Und ob Sie es glauben oder nicht, es gibt auch glückliche Gewinner. Allerdings ist anzunehmen,, dass diese bei ihrem Gewinn nicht den Kopf oder den Überblick verloren haben.

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