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Umfrage zum Einbruchschutz: Jeder dritte Deutsche verzichtet auf Schutzvorkehrungen

Archivmeldung vom 07.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Immonet.de/Immonet GmbH"
Bild: "obs/Immonet.de/Immonet GmbH"

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden. Laut Polizeistatistik 2013 wird in Deutschland alle drei Minuten eingebrochen. Dabei machen es Hausbewohner den Einbrechern häufig sehr einfach: Denn günstige Gelegenheiten, wie offene Fenster oder Terrassentüren sind nur allzu einladende Gelegenheiten für Diebe. Doch wie schätzen die Deutschen die Gefahr ein? Und schützen sie sich und ihr Hab und Gut ausreichend vor einem Einbruch? Das Immobilienportal Immonet ist dem nachgegangen und hat gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut YouGov Bundesbürger befragt, wie sie ungebetenen Gästen zuvorkommen. Das Ergebnis überrascht.

Laut polizeilicher Kriminalstatistik steigen seit 2009 die Zahlen der Einbrüche in Deutschland kontinuierlich an. Erst im vergangenen Jahr verzeichneten die Behörden laut Kriminalstatistik einen Anstieg um 3,7 Prozent auf 149.500 Fälle. In den zurückliegenden fünf Jahren stieg die Gesamtzahl sogar um 33 Prozent. Den wirksamsten Schutz vor einem Einbruch bietet laut Polizei noch immer eine Sicherung der Türen und Fenster. Aber auch aufmerksame Nachbarn und eine ausreichende Beleuchtung, gerade in der dunklen Jahreszeit, können helfen, einen Einbruch zu verhindern. Denn laut Statistik wird der Großteil aller Wohnungseinbrüche (knapp 60 Prozent) im Dunkeln, also abends oder nachts, verübt.

Mechanische Sicherungen und Beleuchtung bei den Deutschen beliebt

Die gute Nachricht zuerst: Laut der repräsentativen Befragung von Immonet und dem Marktforschungsunternehmen YouGov hat der überwiegende Teil der Deutschen bereits Vorkehrungen gegen einen Einbruch getroffen. So setzen rund 46 Prozent der Bundesbürger auf mechanische Sicherungen ihrer eigenen vier Wände. Gut 30 Prozent schützen sich immerhin mit einer automatischen Beleuchtung oder einem Bewegungsmelder. Immerhin 17 bzw. 14 Prozent der Befragten vertrauen auf ihren Hund oder auf eine Alarmanlage. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Denn noch 31 Prozent der Deutschen hoffen auf ihr Glück und schützen sich bislang nicht vor einem Einbruch. Dies deckt sich mit einer Umfrage, die Immonet bereits im vergangenen Jahr unter seinen Nutzern durchgeführt hat: Hier gaben rund ein Drittel der damals gut 1.000 Befragten an, keine Vorkehrungen gegen ungebetene Gäste getroffen zu haben.

Schutz gegen Einbruch: Osten top, Westen flopp

Deutliche Unterschiede beim Thema Einbruchschutz gibt es auch zwischen West und Ost: Während die Bürger in den neuen Bundesländern auf einen umfassenden Schutz des Eigenheims achten (lediglich 30 Prozent verzichten ganz auf einen Schutz), verlassen sich die Einwohner in den alten Bundesländern tendenziell mehr auf ihr Glück. So verzichten hier gut 32 Prozent gänzlich auf Schutzvorkehrungen.

Unterschiede gibt es auch beim Geschlecht sowie beim Alter. Zwar ist bei Frauen und Männern das Sicherheitsinteresse ähnlich hoch ausgeprägt, allerdings schützen sich die Geschlechter unterschiedlich gegen einen Einbruch. So setzen Männer vornehmlich auf technisch-mechanische Sicherheitsvorkehrungen (52 Prozent; Frauen: 40 Prozent), wie beispielsweise zusätzliche Schlösser. Frauen vertrauen hingegen eher ihrem Hund (20 Prozent) oder einer automatischen Beleuchtung (28 Prozent). Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei dem Blick auf das Alter. 75 Prozent der über 55-Jährigen schützen sich gezielt gegen einen Wohnungseinbruch. Bei den unter 44-Jährigen sind es hingegen lediglich 62 Prozent.

Eine ausreichende Sicherung des Eigenheims ist eine sinnvolle Vorbeugung vor den Folgen eines Einbruchs. So ist zu empfehlen bereits beim Bau oder beim Kauf einer Immobilie auf Sicherheitsvorkehrungen zu achten. Denn neben dem materiellen Verlust, der meist durch eine Hausratsversicherung übernommen wird, sind psychische Schäden durch das Eindringen in die eigene Privatsphäre und das Durchstöbern privater Gegenstände oder Kleidung, meist nur schwer wieder gut zu machen.

Über die Befragung: Die Umfragedaten wurden, wenn nicht anders vermerkt, vom Marktforschungsinstitut YouGov erhoben. Die Stichprobengröße betrug 1.011. Die Umfrage wurde vom 17. bis zum 20. Oktober 2014 durchgeführt. Die Daten wurden mittels Online-Befragung erhoben. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Frage: Wie schützen Sie sich vor einem Einbruch? Antwort: Mechanische Sicherungen der Fenster und Türen, Automatische Beleuchtung/Bewegungsmelder, Hund, Alarmanlage, Sonstiges, Gar nicht

Quelle: Immonet.de (ots)

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