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Die Insel des erfundenen Grafen: Auf Monte Christo darf gemeckert werden

Archivmeldung vom 05.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rolf Froböse
Bild: Rolf Froböse

Sie ist relativ klein und darf nur mit einer Sondergenehmigung betreten werden. Abgesehen von wenigen Wildhütern gibt es auf ihr auch keine Bewohner. Dennoch kennt jeder den Namen der Insel, denn er ist Bestandteil eines weltberühmten Romans. Verfasst hat ihn der französische Schriftsteller Alexandre Dumas im Jahre 1845. Es handelt sich um Monte Christo.

Oftmals findet man die Insel in der italienischen Schreibweise „Montecristo“, denn sie gehört zum so genannten Toskanischen Archipel und ist heute Teil der Gemeinde Portoferraio. Die wilde mit Macchie bewachsene Insel stellt einen bevorzugten Ruhe- und Rückzugsort für Vögel dar. Im Jahre 1970 wurde sie von der italienischen Regierung als Naturschutzgebiet ausgewiesen und darf nur mit einer Sondergenehmigung betreten werden.

Monte Christo ist eine der unzugänglichsten und wildesten Inseln des toskanischen Archipels und zugleich am weitesten vom Festland entfernt. Sie besteht hauptsächlich aus grau-rosa gefärbtem Granit und hat die Form einer breiten, niedrigen Pyramide. Früher war die Insel einmal bewohnt. Zuerst waren die Phönizier vor Ort. Im weiteren Verlauf der Geschichte, etwa ab dem 5. Jahrhundert, begannen Mönche und Eremiten, einen Teil des Territoriums bewohnbar zu machen. Heute erinnern noch die Ruinen eines im Jahre 1553 durch Piraten zerstörten Klosters an die Vergangenheit.

Auf Monte Christo darf gemeckert werden

Zu den Besonderheiten gehören die „Monte Christo-Ziegen“, von denen knapp 500 auf der Insel leben. Sie stammen ursprünglich aus Kleinasien und wurden von den Phöniziern eingeführt. Die heute längst verwilderten Ziegen sind aufgrund ihrer Isolation für die genetische Forschung von Interesse.

Im Falle von Monte Christo lohnt sich ein virtueller Besuch bei Google Earth. Das sehenswerte Fotoalbum enthält auch zwei Ansichten der verlassenen Villa des britischen Kunstsammlers George Watson-Taylor, der Mitte des 19. Jahrhunderts kurze Zeit hier lebte.

Quelle: Der Text ist ein Auszug aus dem Buch von Gabi und Rolf Froböse „Die 40 kuriosesten Inseln“.

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