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Hartz IV - Das Tagebuch RTL-Reporter dokumentiert für einen Monat sein Leben mit Hartz IV

Archivmeldung vom 31.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Gut 5,2 Millionen Bundesbürger beziehen derzeit das Arbeitslosengeld II, allein rund 450.000 dieser Hartz-IV-Empfänger leben in der Hauptstadt Berlin. Die Grundsicherungsleistung ist für erwerbsfähige Hilfsbedürftige gedacht, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können. Einer allein stehenden Person stehen 345 Euro pro Monat zu.

Was bedeutet es, mit diesem Betrag über die Runden kommen zu müssen? Welche Ausgaben sind möglich, welche Einschränkungen sind nötig? Und wie gestaltet sich der Alltag für Hartz-IV-Empfänger gerade jetzt, in einer Phase, die von wirtschaftlichem Aufschwung und wachsender Konsumbereitschaft der Bundesbürger geprägt ist? Diesen und anderen Fragen wollen die RTL-Nachrichtensendungen im Monat Juni mit der Aktion "Einmal Hartz-IV und zurück - Leben mit 345 Euro im Monat" nachgehen. RTL-Reporter Torsten Misler verlegt dazu für einen Monat seinen Lebensmittelpunkt nach Berlin-Marzahn, wo viele ALG-II-Empfänger leben. Hier bezieht er eine angemessen eingerichtete 1-Zimmer-Wohnung und dokumentiert in den RTL-News ab dem 31. Mai mit seiner Videokamera Tag für Tag, wie es sich mit 345 Euro, also den Einkünften eines ALG-II-Empfängers, lebt. Eine Hartz-IV-Familie, die im Haus nebenan seit vielen Jahren von staatlichen Zuwendungen lebt, nimmt den Reporter bei vielen seiner Erkundungen an die Hand und ermöglicht ihm weitere Kontakte und Einblicke. Sie schildert ihren eigenen Alltag, hilft ihm bei der ungewohnten Bewältigung eines Lebens mit Einschränkungen und gibt nützliche Tipps für Ämterbesuche, Supermarkteinkäufe und die Freizeitgestaltung.

Die RTL-Nachrichtensendungen "Punkt 6", "Punkt 9", "Punkt 12", "RTL Aktuell" und "RTL Nachtjournal" greifen die Aktion den ganzen Monat Juni über immer wieder auf und beleuchten in Reportagen und Hintergrundberichten exemplarisch die vielen Facetten eines Lebens an der Armutsgrenze. Intensiv nimmt sich auch das Nachrichtenportal rtlaktuell.de des einmonatigen Projekts an. Neben einem Videotagebuch von Torsten Misler haben User in Blogs und Chats die Möglichkeit, mit dem RTL-Reporter und untereinander zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und Tipps zu geben. Auch die Fernsehsender n-tv, Vox und RTL II berichten in ihren Nachrichtensendungen über das Projekt.

RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel: "Obwohl Deutschland eines der reichsten Länder der Welt ist, leben nach wie vor viele Menschen in Armut. Die meisten der Betroffenen führen ein Schattendasein in unserer Gesellschaft, von ihren täglichen Sorgen und Nöte wissen die wenigsten. Mit unserer Aktion wollen wir dieses gesellschaftliche Thema stärker ins Bewusstsein rücken und darüber auch mit Betroffenen und Politikern diskutieren. Unser Reporter wird für einen Monat wie ein Hartz-IV-Empfänger leben und so authentisch wie möglich dokumentieren, unter welch eingeschränkten Bedingungen Millionen von Menschen mitten in unserer Gesellschaft leben. Er geht dabei auch den Fragen nach, wie man sich untereinander hilft, welche Unterstützung man vom Staat etwa bei der Jobsuche bekommt und welche Möglichkeiten es darüber hinaus für Hartz-IV-Empfänger gibt, ihre Lebenssituation zu verbessern. "

Torsten Misler: "Ich bin darauf eingestellt, in diesem Monat sehr viele ungewöhnliche Erfahrungen zu machen, die ich an die Zuschauer weitergeben möchte. Da ich es in meinem normalen Leben nicht gewohnt bin, jeden Cent zweimal umdrehen zu müssen, schaue ich der Aktion mit durchaus gemischten Gefühlen entgegen und bin froh, eine Hartz-IV-Familie an der Seite zu haben, die mich an die Hand nimmt. Ohne sie wäre die Aktion in dieser Form nicht denkbar, da ich selbst nur ein beobachtender Gast in dieser Hartz-IV-Welt bin."

Quelle: Pressemitteilung RTL

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